Das Mönchengladbacher Gesundheitsamt erfasst die Ergebnisse der von dort veranlassten Corona-Untersuchungen.
Darin enthalten war auch die Zahl der negativen Befunde.
Solange die Tests vom Gesundheitsamt veranlasst und organisiert wurden, war diese Datengrundlage eine „offizielle“ Basis für Einordnung der Corona-Situation in Mönchengladbach.
Tests mit negativen Ergebnissen, die außerhalb der Zuständigkeit des städtischen Gesundheitsamtes vorgenommen wurden, konnten nicht dokumentiert werden (da nicht meldepflichtig), so dass die in der Öffentlichkeit und in den sozialen Medien angenommene Gleichsetzung mit „allen“ Tests in Mönchengladbach unzutreffend war.
In dieser Woche begannen Reihentests bei Beschäftigten an Schulen und Kindergärten zu den bereits gestarteten Reihentests bei Reiserückkehrern.
„Da diese Tests außerhalb des Öffentlichen Gesundheitsdienstes organisiert werden, wird die Zahl der dem Gesundheitsamt bekannten Negativnachweise sich immer weiter von den tatsächlichen Zahlen entfernen“, erklärte Stadtsprecher Dirk Rütten.
Aus der Vielzahl jetzt anstehender kostenloser Testungen von Reiserückkehrern (auch aus Nichtrisikogebieten), Kita- und Schulpersonal durch Hausärzte, würde das Gesundheitsamt nur dann etwas erfahren, wenn sie einen positiven Befund zeigen.
Somit gehe der Informationsgehalt der städtischen Zahlen zu negativen Testergebnissen für die Öffentlichkeit gegen Null.
Nachvollziehbarerweise geben das Mönchengladbacher Gesundheitsamt und die städtische Pressestelle ab sofort daher keine diesbezüglichen Daten mehr bekannt.