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Wirklich sehr gut angelaufen ist das von der Willicher Seniorenstelle koordinierte „Hilfsnetzwerk Corona“.

Wie berichtet, können hier Seniorinnen, Senioren und Menschen mit einer Vorerkrankung ihren Hilfebedarf unter der Rufnummer der Stadt „0 21 54 –  949 888“ melden.

Insbesondere für Senioren und Menschen mit einer Vorerkrankung stellen der Coronavirus und die damit verbundenen Einschränkungen ein ernstzunehmendes Risiko – und oft ganz praktische Alltagsprobleme dar.

Aktuell wird aufgrund der Corona-Pandemie jedoch nicht nur alten und vorerkrankten, sondern allen Menschen ausdrücklich dazu geraten, ihre häusliche Umgebung nur aus wichtigen Gründen zu verlassen und direkte soziale Kontakte auf ein Minimum zu beschränken.

Nach einer Woche kann Volker Sternemann, Leiter des Geschäftsbereichs Soziales, ein absolut positives Fazit ziehen: „Unser Hilfsnetzwerk ist letzten Samstag pünktlich um 09:30 Uhr gestartet und steht täglich, also auch am Wochenende, zur Verfügung.“

Das Team sammelt, verknüpft Angebote und Anfragen, „schiebt alles in die richtigen Kanäle und macht also genau das, was man im klassischen Sinne unter Koordination versteht“, so Sternemann.

Dabei umfasst das Angebot inzwischen Angebote Einkaufsservice, Tierbetreuung, Arzt- und Apothekenbesuche, Notfallversorgung, Koordination von Nachbarschaftshilfe,

Gesprächsangebote, Seelsorgerische Betreuung (beispielsweise bei Isolationsängsten), Essen auf Rädern oder konkret Hilfe bei pflegerischen Notlagen – eine breite Palette.

Und: „Von der Hilfeanfrage bis hin zur geleisteten Hilfe braucht es maximal wenige Stunden, oftmals ist das Ganze auch viel schneller“, freut sich Sternemann.

Ganz wichtiger Aspekt: Alle Services unterliegen den Leitlinien des Robert-Koch-Instituts, der CoronaSchVO und anderen Vorgaben.

Es wird derzeit an einem Verhaltenskatalog in Zusammenarbeit mit der örtlichen Ordnungsbehörde gearbeitet, damit sich Hilfesuchende und Hilfeleitende nicht unnötig selbst oder andere in Gefahr bringen.

Sternemann: „Derzeit liegen glücklicherweise mehr Hilfsangebote vor als Hilfegesuche – was uns natürlich sehr freut. Und wir nehmen das als Zeichen, dass es den Menschen trotz der schwierigen Situation verhältnismäßig gut geht – und noch keine Notleidenden zu beklagen sind.“