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Nach allem, was bisher bekannt ist, sollen auch die städtischen Gesellschaften in den nicht unumstrittenen Rathaus-Neubau einziehen. Dazu zählen u.a. auch EWMG und WFMG, die derzeit an der Regentenstraße 21 ihr Domizil haben.

Genau an dieser Stelle finden aktuell Sanierungsarbeiten statt.

Arbeiten, die – wenn man den Vorstellungen von Baudezernent Dr. Gregor Bonin (CDU) glauben darf – gar nicht hätten stattfinden dürfen, weil bauliche Maßnahmen an öffentlichen Gebäuden „im Bestand“ nur zum Erhalt der Substanz durchgeführt werden dürfen.

Pikanterweise ist Bonin neben Dr. Schückhaus ebenfalls Geschäftsführer dieser städtischen Entwicklungsgesellschaft und dürfte demnach für die Baumaßnahmen an der Regentenstraße mitverantwortlich sein.

Dem Vernehmen nach soll die Sanierung einen mittleren 6-stelligen Euro-Betrag kosten. Auch wenn die EWMG diese Mittel aus dem „eigenen“ Haushalt nehmen sollte, bleiben es doch Mittel, die dem Haushalt der Stadt fehlen werden.

An anderer Stelle, beispielsweise im Rathaus Abtei, waren Politik (CDU und SPD) und Bauverwaltung nicht bereit mit einem Bruchteil der Sanierungsmittel für die Regentenstraße 21 die barrierefreie Erreichbarkeit des Ratssaals für Mobilitätbehinderte herzustellen.

Dies unterblieb ausgerechnet mit dem Hinweis auf den (seinerzeit möglicherweise) geplanten Rathaus-Neubau in Rheydt.

SPD-Fraktionsvorsitzender und aktueller Kandidat für das Amt des Hauptverwaltungsbeamten Felix Heinrichs (im Bild rechts) hatte es für nicht verantwortbar gehalten, einen geringen 5-stelligen Betrag für die barrierefreie Erreichbarkeit des Ratssaal auszugeben, weil man ja nicht wisse, was mit diesem Saal geschehen werde.

Auch die Tatsache, dass neben politischen Gremiensitzungen auch kulturelle und andere gesellschaftliche Veranstaltungen in diesem Saal stattfinden, an denen beispielsweise Rollstuhlfahrer wegen mangelder Barrierefreiheit nicht teilnehmen können, ließ Heinrichs seinerzeit (2016) nicht gelten.