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Hallo, liebe Leute,

„Man muss nicht das Rad immer neu erfinden“, heißt es allenthalben.

Das gilt für Vieles … und auch für Kommentare.

So wie einer von ntv-Chefredakteur Nikolaus Blome vom 14.10.2022.

Der hatte sich nämlich zum geplanten Erweiterungsbau des Bundeskanzleramtes geäußert.

Und zwar so, als ob er auch den geplanten Neubau einer Verwaltungszentrale der Stadt Mönchengladbach gemeint haben könnte … oder sollte ich den „Neubau“ nicht doch besser als „Anbau“ bezeichnen?

Egal … Hier der Kommentar von Blome …und mein Pendant.

Startschuss für Kanzleramtsbau
Das ist leider schrecklich abgehoben

(c) BZMG

Quelle: BBR Bund | Foto: Schultes Frank Architekten

Noch kein Startschuss für Rathaus-Neubau
Das ist leider schrecklich abgehoben

(c) BZMG

Quelle: Stadt Mönchengladbach

Ein Kommentar von Nikolaus Blome vom 14.10.2022

Ein Kommentar von Glossi … frei nach Nikolaus Blome

Mit dem Anbau sollen künftig alle Mitarbeiter des Bundeskanzleramts an einem Standort zusammengezogen werden.

Mit dem Anbau sollen künftig alle Mitarbeiter der Mönchengladbacher Stadtverwaltung an einem Standort zusammengezogen werden.

Die Arbeiten für den vor Jahren beschlossenen Anbau am Bundeskanzleramt beginnen.

In Zeiten, in denen die Bürgerinnen und Bürger sorgenvoll auf den Winter blicken, ist das mindestens instinktlos.

Die Frage dieser Tage gilt auch für den 800-Millionen-Bau:

Muss das jetzt sein?

Die Arbeiten für den vor Jahren beschlossenen Neubau eines Rathauses in Rheydt beginnen noch lange nicht.

In Zeiten, in denen die Bürgerinnen und Bürger sorgenvoll auf den Winter blicken, ist das mindestens instinktlos.

Die Frage dieser Tage gilt auch für den 300-Millionen-Bau:

Muss das jetzt sein?

Das Bundeskanzleramt heißt im Berliner Jargon die „Bundeswaschmaschine“, weil der klobig-kantige Bau mit der runden Fensterfassade aus der Ferne so aussieht.

Der Architekt hält es für ein Kunstwerk, die, die darin arbeiten, für ein zu klein geratenes Bürogebäude.

Der Rathaus-Neubau heißt unter Mönchengladbacher  Bürgern „Bonins Protzbau“, weil der klobig-kantige Bau mit der runden Fensterfassade aus der Ferne so aussieht.

Der Baudezernent hält den Anbau für ein Kunstwerk, die, die darin arbeiten, für ein zu klein geratenes Bürogebäude.

Darum wurde vor Jahren schon eine Art zweites Kanzleramt geplant und beschlossen.

Man kriegt dann alle Kanzleramtsbeamte unter ein Dach, und der deutsche Bundeskanzler soll ja auch nicht wohnen wie bei Hempels unterm Sofa.

Inzwischen werden die Kosten auf bald 800 Millionen Euro geschätzt, und der Startschuss der Arbeiten ist gefallen.

Darum wurde vor Jahren schon eine Art zweites Rathaus geplant und noch nicht beschlossen.

Man kriegt dann alle städtischen Beamte unter ein Dach, und die Mitarbeiter sollen ja auch nicht arbeiten wie bei Hempels unterm Sofa.

Inzwischen werden die Kosten auf bald 300 Millionen Euro geschätzt, und der Startschuss der Arbeiten ist noch nicht gefallen.

800 Millionen Euro für einen Regierungsbau.

Da schluckt wohl jeder.

Ausgerechnet jetzt?

300 Millionen Euro für einen Verwaltungsbau.

Da schluckt wohl jeder.

Ausgerechnet jetzt?

Es ist schier unglaublich, dass sich offenbar niemand in der Regierungszentrale einmal kurz gefragt hat:

Was für einen Eindruck macht das in diesen Tagen?

Was macht so ein Beschluss mit den Bürgern?

Man nennt es Politik, sich solche Gedanken zu machen.

Oder man nennt es Instinkt, Gespür, vielleicht sogar Mitgefühl.

Nein, das muss jetzt nicht sein

Es ist schier unglaublich, dass sich offenbar niemand in der Verwaltungsspitze und der Politik einmal kurz gefragt hat:

Was für einen Eindruck macht das in diesen Tagen?

Was macht so ein Beschluss mit den Bürgern?

Man nennt es Politik, sich solche Gedanken zu machen.

Oder man nennt es Instinkt, Gespür, vielleicht sogar Mitgefühl.

Nein, das muss jetzt nicht sein

Aber nein.

Vor einem Winter, der Millionen Menschen im Land Sorge und Angst macht, lässt der Bundeskanzler scheinbar ungerührt so einen Mega-Regierungsbau beginnen.

Er hätte sich besser gefragt: Muss das jetzt wirklich sein?

Aber nein.

Vor einem Winter, der Millionen Menschen im Land Sorge und Angst macht, lässt der Oberbürgermeister scheinbar ungerührt so einen Mega-Verwaltungsbau weiter planen.

Er hätte sich besser gefragt: Muss das jetzt wirklich sein?

Das ist nämlich exakt die Frage, die sich in fast jedem deutschen Haushalt gerade stellt: Muss das jetzt sein?

Der Winterurlaub?

Die neue Couch?

Der neue Fernseher?

Das ist nämlich exakt die Frage, die sich in fast jedem deutschen Haushalt gerade stellt: Muss das jetzt sein?

Der Winterurlaub?

Die neue Couch?

Der neue Fernseher?

„Muss das jetzt sein?“ ist die Frage, die wie keine zweite für diese Krise steht, in der so viele sparen sollen oder müssen, weil sonst das Geld fürs Heizen, Essen und Fahren nicht reicht.

Und in ganz vielen Haushalten wird es in der nächsten Zeit heißen: Nein, das muss jetzt nicht sein, das können wir schieben, darauf müssen wir vorerst verzichten.

„Muss das jetzt sein?“ ist die Frage, die wie keine zweite für diese Krise steht, in der so viele sparen sollen oder müssen, weil sonst das Geld fürs Heizen, Essen und Fahren nicht reicht.

Und in ganz vielen Haushalten wird es in der nächsten Zeit heißen: Nein, das muss jetzt nicht sein, das können wir schieben, darauf müssen wir vorerst verzichten.

Das weiß auch der Bundeskanzler, der keineswegs aus üppig situierten Verhältnissen stammt.

Aber er handelt nicht danach.

Es fehlt das sichtbare und wache Gespür für die Nöte der Leute.

Das ist schrecklich abgehoben.

Das weiß auch der Oberbürgermeister, der keineswegs aus üppig situierten Verhältnissen stammt.

Aber er handelt nicht danach.

Es fehlt das sichtbare und wache Gespür für die Nöte der Leute.

Das ist schrecklich abgehoben.

So, jetzt habt Ihr was zu denken und könnt Euch Euren eigenen Reim drauf machen … und natürlich auch selbst kommentieren.

Das wollt‘ ich nur mal gesagt haben.

Euer Glossi