Seite auswählen

Der heutige Tag, Donnerstag, der 23.03.2023, könnte in die Mönchengladbacher Geschichte eingehen als der Tag, an dem der eine oder andere zufrieden sein könnte, weil das Projekt „Rathaus der Zukunft“ dauerhaft beendet werden würde.

Es war ca. 16:31 Uhr, als die städtische Pressestelle eine Meldung mit der Überschrift „Stadt stoppt vorerst Bauprojekt Rathaus der Zukunft“ in die Welt setzte, die eben diesen Eindruck von einem Ende des Projektes entstehen lassen konnte.

Die Betonung liegt auf „vorerst“.

Am frühen Vormittag des heutigen 23.03.2023 erreichte uns die Nachricht von einen so genannten „Dringlichkeitsantrag“ von zwei Grünen-Mitgliedern, den sie übermorgen, also am 25.03.2023 in der öffentlich stattfindenden Mitgliederversammlung des Kreisverbandes von B90/Die Grünen (11:00 Uhr in den Räumen der AWO an der Limitenstraße) zur Abstimmung stellen wollen.

Da war von der Presseverlautbarung der Stadt Mönchengladbach noch nichts bekannt.

Der Antrag trägt den Titel: „Dringlichkeitsantrag Rathausneubau für die nächste MV am 25.3.2023“

Darin wird beantragt:

„Die Mitgliederversammlung empfiehlt der grünen Ratsfraktion im Rat der Stadt Mönchengladbach sofortige Gespräche mit den Ampelpartnern aufzunehmen, um den geplanten Rathausneubau in Rheydt zu stoppen und Alternativen zu einem Neubau zu prüfen.“ (Zitat Ende)

An welcher Stelle dieser Antrag auf die Tagesordnung genommen wird, entscheidet die Mitgliederversammlung.

Von welcher Seite aus der Mitgliederversammlung die Antragsteller dabei „Gegenwind“ bekommen, scheint klar zu sein, ist jedoch noch nicht zu personalisieren.

(c) BZMG

Sollten die grünen Mitglieder über den Antrag diskutieren und abstimmen wollen, steht immer noch nicht fest, in wieweit die „adressierte“ Ratsfraktion unter der Leitung von Dr. Boris Wolkowski und Ulla Schmitz sich diesen Antrag überhaupt zu eigen machen will.

Die beiden neu gewählten Kreisvorsitzenden der Mönchengladbacher Bündnisgrünen, Beate Wyen und Niklas Langmaack sind um ihre Aufgabe, die Mitgliederversammlung bei diesem Thema in einem ruhigen Fahrwasser zu halten, nicht zu beneiden.

Sie hatten sich ihren Start an der Spitze des Kreisverbandes sicherlich einfacher vorgestellt.