Seite auswählen

Der kalendarische Frühlingsanfang steht kurz bevor und die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf.

Für viele Gartenfreunde ist nun der Zeitpunkt gekommen, die Vorgärten in ein farbenfrohes Paradies zu verwandeln.

In immer mehr Vorgärten herrscht jedoch leider das ganze Jahr über das gleiche Bild – viele Menschen entscheiden sich für einen vermeintlich pflegeleichteren Schottergarten.

Wird ein Vorgarten jedoch mit standortgerechten Pflanzen angelegt, macht er auf lange Sicht weniger Arbeit als eine Schotterfläche.

Ein mit Schotter und Kies angelegter Garten schadet zudem dem Artenreichtum, das Insektensterben wird beschleunigt, das Mikroklima wird nachteilig beeinflusst und zunehmend werden versickerungsfähige Flächen versiegelt.

Um den negativen Trend von Schottergärten entgegenzuwirken, wurden in der Stadt Nettetal bereits für neue Baugebiete die textlichen Festsetzungen in den Gestaltungssatzungen dahingehend präzisiert, dass jenseits der notwendigen Geh- und Fahrflächen die Gartenbereiche zu begrünen sind und weitere Versiegelungen oder Schotter-und Kiesflächen nicht zulässig sind.

Zudem läuft derzeit in zwei Neubaugebieten in Nettetal ein Vorgartenwettbewerb.

Begonnen hat die Stadt mit den Baugebieten Hohlweg in Breyell und Krugerpfad in Hinsbeck.

(c) BZMG

Aufbauend auf einer Auswertung der Erfahrungen werden dann weitergehende Schritte zur Förderung klima- und insektenfreundlicher Gärten in Nettetal über die Neubaugebiete gemacht.

Zusätzlich informiert die Stadt Nettetal mit einem Flyer über die Möglichkeiten eines klimafreundlichen Vorgartens.

Dieser wird bereits seit geraumer Zeit als Informationsmaterial bei Bauberatungen mitgegeben und soll auf die positiven Seiten eines klimafreundlichen Vorgartens hinweisen.

Dies sei in der Zeit massiven Insektensterbens dringend erforderlich.