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Seit dem Sommer arbeitet der Verwaltungsvorstand gemeinsam an einer städtischen Gesamtstrategie, die Auswirkungen von globalen Trends wie Klimawandel und Digitalisierung sowie lokale Herausforderungen wie die Entwicklung der sozialen Strukturen, Bildung, und Umwelt adressieren soll.

Von den bisherigen, durch den Technischen Beigeordneten Dr. Bonin (CDU) gesetzten und aus dem Masterplan 3.0 entstammenden Schwerpunkten „Bauen mit all seinen Facetten“ ist momentan nichts zu erkennen.

Das kann sich jedoch noch ändern.

Die städtische Gesamtstrategie soll das Handeln der städtischen Akteure in den nächsten Jahren leiten, wobei sie dabei an die bisherige „Stadtentwicklungsstrategie mg+“ anknüpft.

Unter welchen Gesichtspunkten und in welcher Intensität wird sich zeigen.

In der Ratssitzung am 06.10.2021 wurde die städtische Gesamtstrategie, die wichtige Handlungsfelder für die Zukunft akzentuiert, zur weiteren politischen Beratung in den Fachausschüssen eingebracht und in der Ratssitzung am 15.12.2021 beschlossen werden.

Nach den Herbstferien sind zudem Diskussionsformate mit verschiedenen städtischen Akteuren vorgesehen.

„Die Stadtgesellschaft und die Einwohnerinnen und Einwohner sollen bei diesem Gestaltungsprozess unter dem Slogan „Eine Stadt. Gemeinsam Mönchengladbach“ aktiviert und einbezogen werden. Offenheit und Möglichkeiten zur Teilhabe sind wichtige Elemente in der Umsetzung der Strategie“, verspricht Oberbürgermeister Felix Heinrichs.

Die städtische Gesamtstrategie diene dabei als „Kompass“, an dem die Stadtverwaltung und die städtischen Gesellschaften ihr Handeln ausrichten.

Im engen Schulterschluss mit allen Dezernaten und Fachbereichen der Stadt seien dazu themenspezifische Problemanalysen erstellt und die entsprechenden Handlungsfelder beschrieben worden.

Die Strategie, die vor dem Hintergrund einer Ist-Analyse strategische Handlungsfelder im nachhaltigen Dreieck von Ökologie, Ökonomie und sozialem Ausgleich aufzeigt worden sei, soll Perspektiven bieten und nicht in Stein gemeißelt.

Sie solle vor allem auch flexibel auf Veränderungen reagieren.

Die Stärkung der sozialen Teilhabe im gesamten Stadtgebiet, Wohnen für alle, den Strukturwandel koordinieren, Bildungserfolge verbessern sowie Nachhaltigkeit, Umwelt und Klimaschutz bei Stadtentwicklung und kommunalem Handeln priorisieren sind einige wichtige Handlungsfelder der Strategie.

Weitere sollen zukunftsfähige Mobilität, die Ausrichtung der Wirtschaft auf wertschöpfungsstarke Branchen und Wirtschaft 4.0, die Ausrichtung der Verwaltung auf die Zukunft und die Herstellung und Sicherung eines finanziellen Handlungsspielraums als wesentliches „Fundament“ aller aus der Strategie resultierenden Ziele und Maßnahmen sein.

Dabei seien bereits mehrere bereits laufende Maßnahmen in das Konzept eingeflossen, wie etwa der Ausbau des offenen Ganztags und die Ausweitung von Familienzentren an Grundschulen, das Handlungskonzept Wohnen und das Mobilitätskonzept, die Einführung weiterer Tempo-30-Zonen im Stadtgebiet sowie der fortschreitende Ausbau der Digitalisierung in der Verwaltung und die Entwicklung des Projektes Smart City.