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Tach , Leute!

Einige von Euch hatten schnell erkannt, dass das mit der Einladung zum „Info-Treffen zur Markthalle“ ein April-Scherz war und haben gar nicht reagiert, andere haben in diversen Facebook-Gruppen ihre „Erkenntnis“ mit anderen geteilt, wieder anderen wurde durch diesen Scherz der offensichtliche „Mönchengladbacher Markthallen-Flop“ und dessen Folgen für die „Stadtgestaltung“ wieder einmal ins Gedächtnis gerufen.

Ich weiß nicht, ob meine Redaktionskollegen genau Letzteres erreichen wollten, aber ich muss – wie häufig in der Vergangenheit in solchen Fällen – bei den BZMG-Lesern Abbitte tun, die sich trotz des nicht gerade einladenden Wetters auf den Weg gemacht und sich auf die „1-Euro-Currywurst“ mit Fritten gefreut hatten.

„Bedanken“ dafür, dass dieses „exklusive Bauwerk“ überhaupt geplant und gebaut werden konnte, können sich die Alt-Gladbacher u.a. bei den Protegés des so genannten „städtebaulichen Masterplans“ MG 3.0, zu dessen Initiatoren und Vorstandsmitgliedern im November 2011 der damalige Düsseldorfer, spätere und mittlerweile „ehemalige“ Mönchengladbacher Baudezernent Dr. Gregor Bonin und Architekt Fritz Otten gehörten.

Schon als der städtebauliche Masterplan von Politikern und anderen Großkopferten „über den grünen Klee“ gelobt wurde, stand im Raum, wem von den „Spendern“ der insgesamt 600.000.EURO (Honorar für das Planungsteam um Sir Nicholas Grimshaw) selbst nutzen würde.

Wenn man allein die etwa 20 Gründungsmitglieder von MG 3.0 zugrunde legt, hat jeder dem gemeinnützigen Verein nur 30.000 EURO geben müssen.

Ein Betrag, den die meisten „Spender“ aus der Portokasse gezahlt und außerdem steuerlich geltend gemacht haben dürften.

Viele, insbesondere die bauaffinen Spender, dachten sich sicherlich, es würde sich lohnen, mit der „Wurst nach dem Schinken“ zu schmeißen … und sollten Recht behalten.

Aber, warum erzähl ich Euch das alles?

Und was hat das mit der Markthalle und dem „Aprilscherz“ zu tun?

Nix, rein gar nix, werdet Ihr sagen, wären da nicht die Rattenschwänze an kurz-, mittel- und lang­­fristigen, ausgesprochen „nutzbringender“ Zielen und Vorteile aus dem Jahr 2013, die über den Masterplan hätten generiert werden können, wie beispielsweise eine Markthalle auf dem Kapuzinerplatz.

Wer dennoch nicht genug hat, dem empfehle ich diese beiden Links:

(c) BZMG

… und die 14-teilige BZMG-Themenreihe „Masterplan – Cui bono” („Wem zum Vorteil?“)

Abschließend wünsch‘ ich Euch einen guten Start in den April und den Frühling.

Und hier mein obligatorischer Spruch: „Das wollt‘ ich nur mal gesagt haben“

Euer Glossi