Wenn am 29. November die Auszählung der Wahlergebnisse vom 28.11.2025 zum Seniorenrat beendet ist, wird sich zeigen, wer die neun Senioren sein werden, die sich für die Belange von Mönchengladbacherinnen und Mönchengladbachern jenseits des Alters von 60 engagieren können.
Begründet wurde dies u.a. damit, dass dies aus „organisatorischen Gründen“ und dem Aufwand der Auszählung.
Und das im Wissen und nach der Diskussion im Seniorenrat darüber, dass den Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit genommen wurde, sich – wie beispielsweise bei der Wahl der Bezirksvertreter und dem Integrationsrat – über „Listen“ für bestimmte „Gruppierungen“ mit gleichen Interessenlagen zu entscheiden.
So wurde es den Kandidaten unmöglich gemacht, für gemeinschaftliche Vorstellungen zu werben.
Diese bedenkliche Art und Weise der Wahldurchfühung, lässt erkennen, wie gering bei Verwaltung und Ratsmitgliedern die Wertschätzung des Seniorenrates und der ca. 83.000 wahlberechtigten Mönchengladbacher Seniorinnen und Senioren zu sein scheint.
Von diesen 33 Bewerberinnen und Bewerber treten gerade mal 6 Senioren an, die schon entweder als „ordentliche“ Mitglieder oder als Vertreter im bisherigen Seniorenrat aktiv waren.
Diese Personen sind in dieser Kandidatenliste markiert, wobei diese Markierungen keinen Anspruch von Vollständigkeit erheben.










Schöne Erinnerung
Viele beklagen sich inzwischen, dass man so wenig Informationen über die 33 Kandidaten bekommen hat.
Beim Lotto sind es 6 aus 49 und bei uns 1 aus 33.
Deshalb habe ich schon häufig gehört, dass Wählerinnen und Wähler überfordert sind und haben einfach die Wahlunterlagen weggeworfen.
Bei 33 Kandidaten dürfte es sehr schwierig sein, „den Einen aus 33“ zu finden.
Da viele nicht bekannt sind, haben schon einige Wähler gesagt, dass man aus diesem Grund nicht wählen würde.
Wie wichtig jedoch der Seniorenrat für unsere Stadt ist, das haben die letzten 3 Jahre gezeigt.
Mit den Trinkbrunnen wurde schon darauf reagiert, dass mit enormen klimatischen Veränderungen in den nächsten Jahren zu rechnen ist.
Bisher sind diese jedoch nur im Innenstadtbereich aufgestellt (und sie funktionieren, was in unserer Stadt ja nicht üblich ist).
Wir haben aber 44 Stadtteile in MG – da sollte es auch möglich sein, einen Großteil dieser Bezirke mit diesen Möglichkeiten der Erfrischung auszustatten.
Es kostet zwar, aber auch bei schwieriger Haushaltslage dürfte dieses für die Stadt ein „Muss“ sein.
Ich selbst kandidiere auch wieder für den Seniorenrat und führte vor ein paar Tagen dahingehend mit seiner Seniorin ein Telefonat, in welchem sie sich nach den Aufgaben des Seniorenrats und auch zu meiner Person erkundigte.
Je mehr sie fragte, desto mehr habe ich in meinen Erinnerungen „nachgesucht“!
Dann kam der Satz, mit dem ich nicht gerechnet hatte: „Roland Heerstrass, dann waren sie ein ehemaliger Schüler in den kaufmännischen Schulen von mir!“
Nach mehr als 50 Jahren – nie mehr etwas von meiner damaligen Lehrerin gehört – und jetzt auf einmal erinnerte sie sich an mich!
Ich gebe zu, mein Notenschnitt war nicht berauschend!
Sie hatte mit Sicherheit viele Schüler und wie sich dann im Telefonat herausstellte, hatte sie auch die 80 überschritten und dann sowas.
Klar habe ich mich mit ihr zu einem späteren Zeitpunkt auf Kuchen und Kaffee verabredet – Erinnerungen austauschen und dann möchte ich ja auch wissen, wer mir als „Oldie“, gegenüber sitzt.
So kann auch eine Seniorenratswahl schöne Erinnerungen „aufwecken“!
Noch eine Ergänzung zum Procedere der Seniorenratswahl – die Wahlunterlagen müssen bis zum 28sten November 2025 zurückgeschickt werden.
Am 29sten ist die Auszählung der Stimmen und WO?
Natürlich in den ehemaligen Kaufmännischen Schulen!!!
So schließt sich ein Kreis 🙂
Roland Heerstrass, Rehfeld 1 – 41239 Mönchengladbach
heerstrass@arcor.de Handy: 0171-3186650