Ein Thema bei der Podiumsdiskussion mit Kandidaten für das Amt des Hauptverwaltungsbeamten/Oberbürgermeisters auf dem Inklusionsforum 2025 der Kontaktstelle Mönchengladbach des BSK am vergangenen Samstag (10. Mai 2025) im Ernst-Christoffel-Haus in Rheydt waren u.a. vielfältige Themen in der Vitusstadt für Menschen mit und ohne Behinderungen.
Fünfundvierzig dieser Themen hatte das BSK-Team in einem „Online-Brainstorming“ zusammengetragen, in einem Flyer als „Protestpunkt“ an die Teilnehmer des Inklusionsforums verteilt und auf der Homepage der Kontaktstelle veröffentlicht: https://bsk-mg.de/inklusionsforum-nachlese-teil01/.
Mit Blick auf die Kommunalwahl am 14. September wurden diese „Protestpunkte“ in Listen zusammengefasst und nunmehr den OB-Kandidaten und den Parteien, die bei der Wahl antreten, zur spezifischen Positionierung zugesandt.

„Wir haben die OB-Kandidaten und die Parteien gebeten uns bis zum 1. Juli ihre Standpunkte zu den einzelnen Protestpunkten mitzuteilen“, erklärt BSK-Kontaktstellenleiter Albert Sturm, „die Antworten werden wir, natürlich ungekürzt, auf unserer Homepage veröffentlichen und damit insbesondere den Betroffenen, aber auch den übrigen Bürgern eine weitere Grundlage für ihre Wahlentscheidung anbieten“.

Werner Knor vom BSK-Team Bauen & Mobilität, für den Inklusion als „mittelbar“ Betroffener seit Jahren ein Anliegen ist, ergänzt: „Uns ist bewusst, dass diese Aktion auch für uns ein Kraftakt bedeutet, aber weil jeder Protestpunkt speziell auf eine Verbesserung der Situationen in Mönchengladbach abzielt, wird sich der Aufwand lohnen.“
„Die Protestliste ist natürlich nicht vollständig“, erklären beide.
Sie könne von „Jedermann“ (wie es auf der BSK-Homepage heißt) ergänzt werden, und zwar über diesen Link: https://forms.gle/gLE6HxmofnNgx1Fe8
„Wir müssen endlich weg von Lippenbekenntnissen hin zu echter Teilhabe“, forderte Sturm in einem ersten kurzen Rückblick auf das Inklusionsforum.
Die öffentliche Diskussion im Rahmen des Forums habe deutlich gezeigt, wie wichtig es sei, Menschen mit Behinderungen frühzeitig in Planungen rund um barrierefreie Mobilität und Baumaßnahme einzubeziehen.
Es sei an der Zeit, Inklusion auch in Mönchengladbach endlich zur Gemeinschaftsaufgabe zu machen.
Dazu könne die BSK-Protestliste eine wichtige Arbeitsgrundlage sein.