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Es kann nicht häufig genug an die Gräueltaten der Nazis im so genannten Dritten Reich erinnert werden, bei den Millionen Juden in Deutschland und in den während des 2. Weltkrieges von den deutschen Truppen besetzten Ländern in Europa ermordet wurden.

Dazu sollten nicht nur Gedenktage, wie der 9. September genutzt werden.

Und es sollte ständig auch den Hunderttausenden Sinti und Roma und den ebenfalls Hunderttausenden Menschen mit Behinderungen gedacht werden, die – weil sie als „Untermenschen“ und „unwert zu leben“ klassifiziert – ebenfalls in Gaskammern bzw. unter dem Begriff „Euthanasie“ („leichter, schöner, ehrenvoller Tod“) mit den perfidesten Mitteln ermordet wurden.

Die Leidenswege dieser Menschen begannen nicht weit ab von Mönchengladbach, sondern unmittelbar hier und in der unmittelbaren Nachbarschaft in Heimen mit dementsprechenden Aufgabenstellung.

Davon handelt eine Theatercollage, die 2017 in der Citykirche in Mönchengladbach aufgeführt wurde und die einen teilweise bedrückenden Einblick in die damaligen Praktiken und Hintergründe gibt.

Die engagierten Macher und Laienschauspieler haben dieses Stück mit dem Anspruch initiiert und in Szene gesetzt, einen Beitrag „Gegen das Vergessen“ zu leisten.

 

Dies sicherlich auch vor dem Hintergrund der immer wieder aufkeimenden Leugnung des „Holocaust“ und mit der Warnung, dass es dann auch nicht weit ist bis zur Leugnung der Ermordung weiterer Menschengruppen durch „Säuberungsaktionen“ der Nationalsozialisten.