Gegner der Westverlängerung der Regiobahn „S 28“ protestierten mit einer Einladung zum Waldspaziergang auf und auch neben der dort vorhandenen alten Bahntrasse.
Die geplante Westverlängerung der „S 28“ von Kaarst nach Viersen beunruhigt einige Mönchengladbacher Bürger:innen.
Neben den etwa 100 bis 120 Menschen, die sich am vergangenen Donnerstag auf Einladung der Interessengemeinschaft „S 28 Nein D(o)nke“ an der alten, dennoch deutlich erkennbaren Bahntrasse einfanden, hatten sich auch die grünen Mönchengladbacher Kommunalpolitiker Klaus Barthels und Jürgen Mülders eingefunden.
In teilweise erregten und hitzigen Diskussionen – überwiegend mit Anwohnern – stellten die beiden Grünen-Politiker klar, dass für sie die notwendige Fällung von Bäumen für den Neubau dieser wichtigen S-Bahnverbindung an dieser Stelle eine schmerzhafte, dennoch aber unabdingbar notwendige Maßnahme darstellt.
Im Gegensatz zu nicht zwingend notwendigen Baumfällungen, wie sie zum Beispiel im Geropark geplant waren, dient der Eingriff in Natur und Umwelt in der Donk der Realisierung eines wichtigen Infrastrukturprojektes, welches dazu beitragen wird, die deutlich umweltschädlicheren Auswirkungen des Individualverkehres mit den bekannten Nebenwirkungen (u.a. Lärm, CO2-Ausstoß) zu begrenzen und sogar perspektivisch zu reduzieren.
Diese Einstellung gelte auch gleichermaßen für den projektierten Fernradweg von Mönchengladbach nach Krefeld, der teilweise parallel zur S28 verlaufen solle, erklärten die Grünen.
„Wir lehnen die grundlose Fällung von Bäumen an Mönchengladbacher Straßen und auch bei städtebaulichen Projekten ab. Das betrifft insbesondere das Abholzen der Bäume an der A52 und an der A44 bis zur A57; dazu wir sind gegen die Wiederherstellung der A61N“, sagt Jürgen Mülders.
Das Kreuz Neersen habe schon viel zu viele Bäume gekostet, Proteste habe es dort allerdings nicht gegeben.
Natürlich, so Mülders, müsse beim S-28-Neubau auch der Lärmschutz der direkt betroffenen Anlieger optimal gelöst werden, sinnvollerweise baulich in Form von Lärmschutzwänden und einem lärmabsorbierenden Gleisbett.
Gleichzeitig sollten dort nur Elektrotriebwagen der neuesten Generation verkehren, um so auch die Lärmproduktion auf das technische Mindestmaß zu reduzieren.
Wie aus der Auswertung des Liegenschaftskatasters im Geoportal der Stadt Mönchengladbach hervorgehe, sei an der engsten Stelle der S28-Streckenführung (hinter einem Zaun) etwa neun Meter Raum für ein gut fünf Meter breites Gleis.
Dort würden im Zehn-Minutentakt elektrische Züge passieren, ähnlich den Bussen auf der Straße.
Geplant seien auch weitere Bahnübergänge.
„Der Zuspruch aus unserer Nachbarstadt Viersen, schnell und ohne Umstieg nach Düsseldorf oder Neuss zu kommen, ist riesig“, stellt Jürgen Mülders fest und: „Viele Menschen werden dann nicht mehr die A52 befahren oder mit dem Auto bis zur S28 Haltestelle in Kaarst fahren.“
Vielleicht würde die Schienenstrecke einige sogar ganz auf den Verzicht aufs Auto bewegen.
Für die Bewohner aus Neuwerk, Bettrath und dem Bereich des Flughafens sei die Situation nicht anders und eventuell sogar preiswerter als die Abfahrt ab Lürrip, glaubt Mülders.
Eine Alternative sei die R13 aus Viersen nicht.
Da bei den Demonstranten an der Donk einige unsachliche, teils unwahre Informationen kursierten zu möglichen Güterzügen auf der neuen Strecke, ist den Grünen-Politikern Mülders und Barthels eine Richtigstellung wichtig: „Es wird keine aus den Niederlanden kommenden, angeblich bis zu 750 Meter lange Güterzüge auf dieser Strecke geben“, betonen beide unisono.
Hintergrund: Solcherart Züge könnten nur allein die Strecke benutzen – mit der Folge, dass die S28 überall zu warten hätte.
Ein planbarer Taktverkehr (z.B. der „Deutschlandtakt“) wäre damit nahezu ausgeschlossen.
Überdies sei die S28-Strecke im Eigentum der Regio-Bahn, die sich wiederum im Besitz der anliegenden Kommunen (mit Ausnahme der Stadt Mönchengladbach) befindet.
Damit habe die Deutsche Bahn AG hier keinen Zugriff.
„Der Klimawandel, wegen dem auch die Stadt Mönchengladbach den Klimanotstand ausgerufen hat, nötigt uns dazu, die Bäume für den Radschnellweg und die S28 zu opfern, um weiteren, viel größeren Schaden durch den täglichen motorisierten Individualverkehr auf den Autobahnen zu verhindern“, stellt Klaus Barthels fest.
„Die Einsparungen für unser Klima werden erheblich größer sein“, sagt er.
Der Schaden für das Klima durch Nichtstun bzw. einen weiteren Ausbau des motorisierten Individualverkehrs werde unbezahlbar und raube nachfolgenden Generationen den Lebensraum.
Sehr geehrte Herren und Damen der Grünen,
Ich bin da fassungslos!
Wir können uns momentan kaum treffen, auch mit Ihnen nicht, haben aber in Kürze die allerwichtigsten Wahlen überhaupt vor der Haustür, die Bundeswahlen, und man beschäftigt uns in der neuen Koalition, ob Grünen, die scheinbar eine bundesweite Chance hätten (wenn sie Vertrauen bilden, was dieser Artikel absolut nicht tut!), die es noch nicht gab, oder SPD, die auch da, hinkend hinterher, was machen möchte, und FDP, mit Themen, die, für die meisten Bewohner der Stadt Mönchengladbach (1/4 Mio Einwohner immerhin) gar keine Eile, noch Wichtigkeit, noch Bedeutung haben, und nur einige wenigen Hunderten von Bewohnern wirklich interessieren, und aus der Zeit herrühren, wo diese 3 Koalitionsparteien selbst noch in der Opposition waren, als wenn die alten Schein-Prioritäten von damals wichtiger wären, als die echten Sorgen der Bürger dieser Stadt!
Wo ist Aktion der neuen Koalition bezüglich der echten Sorgen der Bürger dieser Stadt?
Stehen wirklich 1/4 mio Bewohner fanatisch und gefesselt hinter den Ergebnissen der Entscheidungen um ein paar Bäume in einer Stadt-, nein, nicht -Teil, sondern abgelegenen hinteren Stadtecke, der kaum noch zur Stadt gehört?
Will man sich über die Bürger der Stadt lustig machen?
Und glaubt man, dass wir die liebe Frau Baerbock krönen werden, weil uns ihre Partei super eilig in einem Thema, das noch Jahre brauchen wird, eine Schein-Aktivität, IN das heisst für die Mehrheit der Bürger dieser Stadt, wir sind nicht vom Landkreis Viersen, sie wählen selbst auch und haben damit auch die Chance einer gleichwertigen und gerechten Einflussnahme, vortäuschen will?
Die umweltbewusste Bürger dieser Stadt sind verzweifelt! Sie erwarteten eine Aktivität in den dringenden Fragen. Vorrangig ist der Verkehr, ja, aber der Verkehr innerhalb der Stadt und die Verbindungen dieser Stadt mit dem Umland und der anderen Städten, insbesondere der Hauptstadt, wo viele, auch gelegentlich, Arbeit finden, und der auswärtigen Ausbildungszentren, die irgendwann alle Familien nacheinander turnusmässig tangieren.
Wie man in Jahre im Landkreis Viersen sicher wünschenswerte Entwicklungen zustande bringen wird, hat doch für die 1/4 Mio Bewohner dieser Stadt, die noch auf „irgendetwas für die Stadt selbst“ wartent, keine Vorrangigkeit! Das kann langsam bis nach der Wahl „weiter kochen“, spricht nicht dagegen. Wäre auch und sinnvoll und angemessen, denn nach der Wahl wird vieles anders aussehen, zumal hoffentlich Corona eine nicht mehr so vordergründige Rolle spielen wird. Was machen Sie, Politiker, wenn morgen ein Variant kommt, das die aktuellen Massenverkehrmittel vollkommen in Frage stellt (Pocken, glaube ich: 36 Meter Abstand voneinander)?
Ausserdem ist das Geschenk vom Kreis Viersen an den Radlern von MG sowieso ein vergiftes Geschenk: Der aktuelle Radweg entspricht in KEINER Weise denn Anforderungen noch Berechtigungen an einem Schnellradweg. Die Stadt Willich hat so viel Schikane durchgesetzt, dass es eine absolute Zumutung ist. Es ist eine reine Hund-, Gaul-, Rollstuhl-, Kinderspielzeug-Promenade und nicht ein Weg, auf welchem Pendler in Rechtssicherheit mit hohem Tempo durchfahren können. Fazit: Es wird wie bei der Fahrradstrasse zwischen angeblich MG-Hpt-Bhf und angeblich RY-Hpt-Bhf, mit dieser Aussage hat man die Bevölkerung gelockt und es ist in keiner Weise besser geworden als zur Zeit der 30-km/h-Zone, ausser dass man legal hartnäckig nebeneinander fahren kann, was vom Rest der Bevölkerung als Angriff verstanden wird! Und ich bin kein Wahrsager, kann aber vorhersagen, dass Willich nie gegenüber ihrer Bevölkerung wird durchsetzen können noch wollen, die Strecke entsprechend der legitimen Erwartungen der Radfahrer, die pendeln möchten, ihnen ausschliesslich zu widmen und gegen Missbrauch dann zu handeln (kostet nämlich dazu Geld und Arbeitseinsatz…).
Die neue Strecke ist leer von Radfahrern, und wird sowieso generell auch in der Zukunft wenig benutzt bleiben, weil keine der Kreuzungen fahrradverkehrgerecht angelegt wurde!
Es ist eine Schande, schon im Vorfeld das Opfern der Bäume als Verteidigungspartei der Umweltsorge zu beschliessen. Ob die künftige Regierung, die erst in Monaten aktiv sein wird, diese oder andere Arten von Aktivitäten ansteuern wird, ist momentan nicht abschätzbar. Dagegen ist klar, dass in Mönchengladbach, dass der Bestand der Bäume so schnell heute vernichtet wird, wie früher in den Haushalten ganze Schachteln von Streichhölzern! Die Mags ist hemmungslos und hat vor diesen Bäumen nicht mehr Achtung als vor den Anderen!
Die Stadt MG hat zuletzt eine Schnellverbingung unserer 2 Hpt-Bahnhöfen, 2 Fahrradstationen für die Bahnkunden gebaut, etliche Fahrradboxe auch für die Bahnkunden bereitgestellt, 1 Bahnhof übernommen, …
… aber GAR KEINEN FORTSCHRITT für die Bewohner DIESER STADT ermöglicht, damit diese ALLE, nicht nur Dauerkartenbesitzer, die Bahn, ob lokale Linien oder DB spielt keine Rolle, gelassen damit fahren können! Die Tarifgestaltung nach Düsseldorf, nach Köln, und nach Aachen, wo viele Autofahrer zu tun haben, die reine Provokation! Man killt das gute Willen von Haushalten, die bereit wären, auf einem, zwei oder gar manchmal drei Autos zu verzichten, und nach dem Coronadesaster in der Arbeitswelt wird es noch mehr davon geben, im Keim! Wie kann man verantworten, dass ein normales Zugticket aus MG nach DÜS mehr als das Doppelte kostet, verglichen mit KRE-DUS (sogar, wenn der krefelder Bürger über Duisburg nach Düsseldorf fährt!)?
So viel Geld DIESER Stadt in Projekten für die Kundschaft von Privatunternehmen, die als Dank für die Steuervergeudung zu deren Gunsten unsere Stadtbevölkerung schröpfen!
Die Entfernung wird nämlich nicht in Kilometern gerechnet, sondern in Bahngebieten, und das fahrradfreundliche Rhein-Kreis Neuss hat, glücklicherweise für’s VRR, viele dazwischen davon, und Krefeld nicht, obwohl die Entfernungen zwar nicht ganz gleich aber kaum unterschiedlich sind.
Warum mussten ALLE Bürger von MG über ihre Abgaben bezahlen, und nochmals bezahlen, wenn sie die Box (Lürrip) oder die Bahnstation (plus Fahrradkarten im Zugpreis, die Dauerkarteninhaber nicht bezahlen müssen) benutzen, was die Bahnfahrt nach Düsseldorg ENORM teuer macht, obwohl die Entfernung von Krefeld nach Düsseldorf und von MG nach Düsseldorf, nahezu, je nach Standort, gleich sind, und der Haupt-Unterschied lediglich in der Anzahl der Bahngebiete liegt? Analog nach Aachen (noch viel schlimmer: Die Verdoppelung der Kosten kann dadurch allein entstehen, dass man die Karte von VRR anstatt bei AVV/Euregio Aachen bezieht!). Das beraubt doch den Familien, die auf der Fahrt regelmässig angewiesen sind, aber dennoch nicht ein einheitliches Ziel haben, beispielsweise bei Arbeitsleistungen an Einzelpersonen, die Möglichkeit, bei der Klimaschonung durch Verzicht auf eigenes Auto mitzumachen! Es ist doch nicht das, was Frau Baerbock jetzt überall haben will. sagen Sie mal?