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Mit dieser Nachricht wartete das Mönchengladbacher Mitglied im Verwaltungsrat des VRR, Friedhelm Stevens (CDU), in der Sitzung des Planungs- und Bauausschusses am 19.11.2019 als Reaktion auf einen Antrag der Grünen, die Viersener bei dem Bemühnen, die S28 über Kaarst hinaus bis Viersen zu unterstützen.
Damit wurden Abschätzungen vorgenommen zu Mehrwerten hinsichtlich Mobilität und Standortqualität im Kreis Viersen sowie Erschließungspotenzialen Wohnen / Gewerbe mit S28, Standortpotenzialen für Entwicklungsflächen, Untersuchung der Wirkung auf regionale Erreichbarkeiten.
Aber auch auf die Einlassungen des planungspolitischen Sprechers der SPD, Thomas Fegers zu diesem Antrag.
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Fegers verwies u.a. auf die Ablehnung der CDU/SPD-Ratsmehrheit aus dem Jahr 2015, der gemeinsamen Absichtserklärung des Kreises Viersen und weiterer Kommunen zur Verlängerung der S28 von Kaarst bis Viersen beizutreten.
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Bemängelt wurde vom Ausschussvorsitzenden Horst-Peter Vennen (SPD) und später auch vom Planungsdezernenten Dr. Gregor Bonin (CDU), dass man als „Nachbargemeinde“ das Gutachten der Dortmunder Planersocietät nicht zur Verfügung gestellt bekommen habe. So wisse man nicht, ob die vorliegenden Informationen „gefaked“ oder „weniger gefaked“ seien.
Wie schon in der vorauslaufenden Beratung in der BV Ost, wurde der Antrag von B90/Die Grünen auch im Planungs- und Bauausschuss mit CDU/SPD-Mehrheit abgelehnt.
Entgegen heftiger Diskussionen in der Vergangenheit mit Anwohnern der Donker Straße entlang immer noch als Bahnanlage gewidmeten Trasse ein Faktum nicht erneut thematisiert:
Grundstücke einige Anlieger ragen in diese Trasse hinein, werden also in Teilen illegal genutzt.
Unter welchen Umständen dies seinerzeit geschah und ob dabei auch (partei-)politische Aspekte eine Rolle gespielt haben könnten wurde bislang noch nicht aufgearbeitet.
Bekannt ist jedenfalls, dass dort damals Ortpolitiker aus der seinerzeitigen BV Neuwerk gebaut haben und bei Realisierung der Weiterführung der S28 über Kaarst hinaus diese Grundstücksteile „zurückgeben“ müssten.
Herrn Hahn kann ich sehr gut verstehen und ihm nur absolut zustimmen!
Herr Sasserath, Vorsitzender der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, hat dazu einen, wie ich meine, für die Anwohner sehr wichtigen Antrag, bereits am 31.10.2019 vorgestellt bzw. eingebracht. Ein Auszug des Antrages nachstehend, der für die Anwohner besonders wichtig ist. Dieser kann auf der HP der Grünen gelesen werden.
http://www.gruene-mg.de/und-sonst/antraege-der-fraktion/erweiterung-der-s28-von-kaarst-nach-viersen.html
Sehr interessant finde ich die Erwähnung „wasserstoffbetriebener Fahrzeuge“.
Die Grünen sollten sich unbedingt endlich für einen praktikablen Weg entscheiden, statt nur auf destruktive Elektromobilität auf Gedeih und Verderb (eher Verderben, denn dass diese überhaupt jemals gedeihlich sein könnte!) bestehen zu wollen!!!
Wer an den Klima-CO2-Wahn glauben will – gerne: aber mit Vernunft, Verantwortung und Realitätsbezug! Es gibt gar nicht genug Lithium auf diesem Planeten, damit ALLE E-Autos fahren könnten!
Recycling der Akkus funktioniert nicht, von dem katastrophalen CO2-Fußabdruck und menschen-, tier- und umweltverachtenden „Nebenwirkungen“ der Lithium- und Seltene Erden-Gewinnung ganz zu schweigen!
Was zur Folge hätte, dass der (Alp-)Traum vom viel zu teuren Elektroauto endlich begraben wird, weil es nicht nur ein Irrweg oder Ideologie, sondern so ziemlich das Übelste ist, was man sich vorstellen kann.
Von den endlos langen Ladezeiten noch ganz abgesehen.
Gibt ja schon Vorschläge, wer wieviel Strom zugeteilt bekommen könnte, weil der niemals für alle Autofahrer reichen würde.
Artikel: Drohende Überlastung der Stromnetze: Ab 2021 könnte Strom für Elektroautos rationiert werden
https://www.focus.de/auto/elektroauto/drohende-ueberlastung-der-stromnetze-ab-2021-koennte-strom-fuer-elektroautos-rationiert-werden_id_11388030.html
Alternative: noch viel mehr bösen Atomstrom aus Schrottmeilern im Ausland teuer dazukaufen als jetzt schon – solange das noch geht und die den selbst nicht nur für E-Autos brauchen!
Es sei denn, die Grünen wollen unbedingt erreichen, dass der Individualverkehr abgeschafft wird. So sieht es ja nun mal schon lange aus. Auch wenn das von denen nie ausgesprochen wird.
Staubsauger dürfen, dafür haben die Grünen maßgeblich mit gesorgt, seit 2017 nur noch 900 Watt Leistung haben, damit Strom GESPART wird – aber ALLE sollen ELEKTRO-AUTOS fahren ?????? Ähäm, finde den Fehler!
S 28, also mit Verbesserungen für die Anwohner, wie von Herrn Sasserath vorgeschlagen:
Zitat:
„Eingesetzt werden (nach jetzigem Stand) auf der Strecke Elektrofahrzeuge Baujahr ca. 2024; der Einsatz wasserstoffbetriebener Fahrzeuge ist offen. An den Haltepunkten gibt es zwei Gleise.
Anpassungen der alten Planungen gem. Anlage Seite 18 – 20:
Im Bereich der Donk sind gegenüber der Planung aus 2010 jetzt zwei neue Übergänge vorzusehen (S 20):
1. an der Einmündung Nierdonker Straße in die Donker Straße,
2. für den Weg gegenüber der Donker Straße Haus Nr. 390
Im Bereich der Wohnhäuser ist die Strecke so zu verlegen, dass der größtmögliche Abstand zur Bebauung erreicht wird. Die beiden Radwege Grenzweg und Niersdamm an der Niersbrücke sollen mit dem Radweg von der Kleingartenanlage verbunden werden (S 18 und 19).
Im Rahmen der Planungen sollen die Überlegungen einer aktuellen Studie des Büros Planersocietät aus Dortmund zu den verkehrlichen und volkswirtschaftlichen Vorteilen einer Westverlängerung der Regiobahn berücksichtigt werden.
Wenn die Planung noch im Jahr 2019 beauftragt wird, könnte der Betrieb ca. 2026 aufgenommen werden.“ Zitat Ende.
Das klingt, wie von Herrn Sasserath gar nicht anders zu erwarten, sehr vernünftig und müsste auch bei den anderen Parteien Zuspruch finden/gefunden haben!
Wie dieser Antrag aufgenommen wurde, weiß ich nicht. Aber es wäre ganz klar eine Lösung im Sinne betroffener Anwohner.
Ständig ratternde Züge, kurz hinter den Häusern, sind ohne jeden Zweifel eine Zumutung und vor allem eine große gesundheitliche Belastung! Lärm kann man nun mal nicht von sich fernhalten oder abschalten.
Von den gesundheitlichen Folgen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafverhalten Betroffener) ganz zu schweigen!
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/58480/Laerm-macht-krank
Politik muss auch dies unbedingt berücksichtigen, denn die haben nun mal auch Verantwortung gegenüber den Betroffenen und deren Gesundheit!
Abstände, die auf Grund der Möglichkeiten vor Ort machbar sind, sollten unbedingt umgesetzt werden und nicht nur nach irgendwelchen „zumutbaren“ Abständen auf Basis irgendwelcher Studien.
Die Behauptung: „Grundstücke einige Anlieger ragen in diese Trasse hinein, werden also in Teilen illegal genutzt.“ ist so nicht richtig.
Die Teile, die die Anwohner als Erweiterung ihrer Gärten benutzen wurden völlig legal bei der Stadt Mönchengladbach gepachtet.
Eine illegale Nutzung liegt hier also nicht vor!
Dies in Kombination mit dem Hinweis auf ehemalige Politiker die hier gebaut haben (sollen) kann ich nur als den Versuch werten die Anwohner zu diskreditieren.
Ich bin auch Anwohner und war nie in der Politik.
Wie auch immer – ich sperre mich nicht gegen die S28 an sich. Sicher ist der Ausbau des ÖPNV gut und richtig.
Ich habe nur ein Problem mit der Streckenführung.
Wenn wir jetzt mal zugrunde legen, daß die in dem o.g. Schaubild angegebenen Streckenmaße stimmen, so würde die Strecke also 3,30m von meinem Grundstück/Haus entfernt laufen.
Auf Basis des aktuell gültigen Fahrplanes der S28 wären das dann 108 Züge an einem Werktag die hier vorbei kämen.
In der Zeit von 5:30 bis 20:00 Uhr im 10 Minuten Rhythmus (20 Minuten Rhythmus pro Fahrtrichtung).
Die letzten Bahnen fahren spät in der Nacht (0:58 Uhr).
Welcher Anwohner würde sich da nicht beschweren ???
Eine alternative Streckenführung wäre wirklich sehr wünschenswert und auch notwendig. Z.B. durch den Wald, und dann an anderer Stelle wieder aufforsten. Das wäre durchaus möglich.
Und bevor hier jetzt wieder irgendwer mit möglichen Kosten kommt…die Regiobahn kann die Kosten durch Fahrpreise kompensieren.
Kann ich das als Anwohner auch ???
Von mir wird verlangt, daß ich die Minderung an Lebensqualität und dem Wert meiner Immobilie so hinnehme.
Das kann es ja wohl nicht wirklich sein.