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Landrat Dr. Andreas Coenen fordert die Stadt Mönchengladbach auf, an der gemeinsam geplanten Streckenführung des Radschnellwegs festzuhalten und damit die Irritationen um die geplante Verlängerung der S28 aufzulösen.

Der jetzt ohne Abstimmung mit dem Kreis und den anderen Beteiligten vorgelegte Bebauungsplan für den Radschnellweg überplant teilweise die Trasse, die für die Streckenverlängerung der Regiobahn S28 vom Kaarster See nach Viersen vorgesehen ist.

„Die Umsetzung des Bebauungsplans würde das für die Menschen in der Region so bedeutsame Infrastrukturprojekt der S28 auf lange Zeit verhindern“, erklärt Landrat Dr. Andreas Coenen.

„Das können wir nicht zulassen. Die Menschen wollen raus aus dem Stau und rein in die Bahn. Die Verkehrswende muss kommen.“

Dr. Coenen weist darauf hin, dass die Wegführung für die Trasse des Radschnellweges mit der Stadt Mönchengladbach im vergangenen Frühjahr verabredet wurde.

In der gemeinsam abgestimmten Machbarkeitsstudie für den Radschnellweg sei explizit auf die Notwendigkeit hingewiesen worden, dass dabei die vorgesehene Streckenverlängerung der S28 berücksichtigt werden muss.

Ohnehin sei die Trasse eisenbahnrechtlich gewidmet.

Dies müsse auch im Bebauungsplan gekennzeichnet werden.

Im Übrigen sei die Streckenverlängerung der S28 auch im Regionalplan Düsseldorf als Schienenweg festgelegt.

Aktuell sei die Regiobahn mit Unterstützung des Kreises Viersen dabei, einen Antrag auf Förderung der Planungskosten für die Verlängerung der S28 auf den Weg zu bringen.

„Der Versuch, diese Wirklichkeit zu ignorieren und die Verlängerung der S28 mit neuen Plänen klammheimlich zu torpedieren, wäre ein Vertrauensbruch, der die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Mönchengladbach und dem Kreis Viersen in Zukunft erheblich belasten würde. Das mit dem Bebauungsplan der Stadt Mönchengladbach geschaffene Hindernis muss aus dem Weg geräumt werden. Ich setze hier auf den neuen Oberbürgermeister und eine Koalition der Vernunft und der guten Nachbarschaft im Rat“, so Landrat Dr. Andreas Coenen.