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In eine heutigen Pressemitteilung nimmt die BUND Kreisgruppe Mönchengladbach zu den geplanten Radschnellwegen auf Mönchengladbacher Gebiet und zur geplanten Trasse der S28 entlang der Donk sowie zum geplanten Aus-bau der Autobahnen 52 und 61 wie folgt Stellung:

„Der BUND verfolgt satzungsgemäß und in jahrelanger inhaltlicher Arbeit das Ziel des Natur- und auch des Umweltschutzes.

Die aktuelle Entwicklung des die gesamte Existenz bedrohenden Klimawandels macht es in letzter Zeit immer wieder notwendig, zwischen diesen beiden Komponenten abzuwägen.

Dabei gilt es, Prioritäten zu definieren und die jeweils andere Komponente nicht aus den Augen zu verlieren.

Sowohl der Bau von Radschnellwegen als auch der Ausbau des ÖPNV, hier in Form einer schnellen Verbindung zwischen dem Raum Viersen und dem Großraum Düsseldorf (S28), dient u.E. den Zielen der Verkehrs-wende und damit dem Klimaschutz.

Die interne Diskussion in der Kreisgruppe ist kontrovers und geprägt von dem o.a. Abwägen zwischen Umwelt- und Naturschutz.

Die Mehrheit der Kreisgruppe befürwortet die beiden Projekte.

Wir werden die weitere Entwicklung der Planungen (Planfeststellungsverfahren, Umweltverträglichkeitsprüfung, Bedarfs- bzw. Nachfrageermittlung u.a.) genauestens beobachten und analysieren.

Ergeben sich hier Aspekte, die eine andere Sicht auf die Eingriffe in die Natur erfordern, werden wir uns entsprechend positionieren.

Wichtig erscheint uns, dass beide Projekte ein Puzzlestein in der Argumentation gegen den Ausbau der A52 und A61 von 4 auf 6 Spuren sind.

Diesen lehnen wir entschieden ab, er ist ein „weiter so“ der Verkehrsplanung.

Dieser Ausbau generiert mehr motorisierten Individualverkehr und stellt einen Eingriff in die Natur dar, wie wir ihn in den letzten Jahren in und um Mönchengladbach nicht mehr gehabt haben.

Der Ausbau ist klimatischer Irrsinn und naturschutzmäßig nicht zu kompensieren.“