Die Stadt Mönchengladbach hat vom Bundesamt für Güterverkehr den Zuwendungsbescheid für den Neubau der Brücke Bettrather Straße erhalten.
Bewilligt wird eine 100%-Förderung in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro, um eine neue Fuß- und Radwegebrücke über die Hermann-Piecq-Anlage zu realisieren.
Die sanierungsbedürftige Brücke ist derzeit nur noch für den Fußgänger- bzw. Fahrradverkehr freigegeben und verbindet in zentraler Lage den Innenstadtbereich mit Naherholungs- und Wohngebieten.
Die Fördersumme schließe auch einen Planungswettbewerb mit ein.
Diese Brücke stärke den innerstädtischen Radverkehr durch eine bessere Vernetzung der Radwege und soll darüber hinaus visuelle Raumbezüge zur umgebenden Stadtstruktur herstellen, heißt in einer Mitteilung der städtischen Presseabteilung.
Der Zuwendungsbescheid gelte bis Ende 2024.
Auch eine der Bürger-Einwendungen zum Doppelhaushalt 2021/2022 befasste sich mit diesem Vorhaben und enthielt u.a. den Hinweis darauf, dass die Stadt Mönchengladbach die Finanzierung des Neubaus auch dann gesamtheitlich zu berücksichtigen und „Steuerverschwendung durch einen Neubau“ zu vermeiden habe, wenn sie Fördermittel erhalten würde.
In der Sitzung des Hauptausschusses (anstelle des Stadtrates) am 09.02.2021 von einem Ratsmitglied auf den Begriff „Steuerverschwendung“ angesprochen, antwortete der zuständige Baudezernent Dr. Gregor Bonin, man habe unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten geprüft und dies mit dem Fördergeber besprochen, woraufhin dieser sich entschlossen habe, eine 100%-Förderungen vorzunehmen.
Steuergeldverschwendung sei nicht gegeben, weil sich aufgrund der zu erwartenden Lebensdauer einer sanierten Brücke ein Neubau geradezu empfohlen habe.
Ob sich der Steuerzahlerbund, dem diese Einwendung ebenfalls zugegangen war, mit einer solchen Aussage zufrieden geben würde, oder ob diese Maßnahme in dessen Schwarzbuch auftaucht, bleibt abzuwarten
Man kann auch hier nur hoffen, das nicht alleine am Schreibtisch entschieden wird, wie das gestalltet werden soll.
Ich hoffe sehr, das dies zudem nicht die einzige, vernünftige Starßensanierung bleibt.
Schaut man sich das marode Straßennetz von MG an, weiß man sehr genau, wie uninterressiert hier Jahrzente Geld verschwendet wurde für nicht nachhaltiges Flickwerk.
Mönchengladbach braucht für den gesamten Straßenverkehr ein kompetentes Sanierungswerk.
will man da auch millionenteuren Flüsterasphalt verbauen, und dann die max. Geschwindigkeit auf 20 km/h begrenzen, wobei man auf in den Parallelstrassen dafür normalen alten Asphalt, plus Löcher, die genug Lärm verursachen, plus normal max. Geschwindigkeit belässt?
in Gladbach ist es doch zu fragen, bevor man den Asphalt aufwärmt!
was ist mit Radwegen beiderseits? und mit etwaigen Lärmschutzwände? sind die Rad-/Fusswege innerhalb der Lärmzone nach guter Tradition (Korschenbroicher Str.) geplant, oder auf der richtigen beruhigten Seite davon?