Die Hochschule Niederrhein hat ihren Präsidiumsbericht 2020 veröffentlicht.
Sie blickt darin auf ein außergewöhnliches Jahr zurück, in dem die Pandemie die Hochschule in den digitalen Betrieb gezwungen hat.
Weil der Blick aber nach vorne gehen soll, heißt der Bericht „Perspektiven“.
Dies meint zum einen die Betrachtungsweise von einem – durch die Pandemie erzwungenen – neuen Standpunkt aus.
Zum anderen aber meint es die hoffentlich gute Aussicht für die Zukunft.
Denn dafür wurden im Jahr 2020 die Weichen gestellt: Zum einen mit dem Start des Cyber Campus NRW und dem Studiengang Cyber Security Management, der alle Erwartungen übertroffen hat; zum anderen mit Transferprojekten wie dem Programm FH-Personal, das frühzeitig die Weichen für hochqualifizierten professoralen Nachwuchs stellen soll.
Nicht zu vergessen der Wechsel des Präsidenten von Hans-Hennig von Grünberg zu Thomas Grünewald, der im März 2020 erfolgte.
Die wichtigsten Kennzahlen der Hochschule Niederrhein bezeugen trotz allem ein erfolgreiches Jahr 2020:
Zum Wintersemester 2020/21 waren 14.215 junge Frauen und Männer eingeschrieben.
Sie konnte aus über 90 Bachelor- und Masterstudiengängen auswählen.
Und die Summe der eingeworbenen Drittmittel für Forschungs- und Transferprojekte war mit 9,6 Millionen Euro erfreulich hoch.
Das wichtigste Thema war dennoch die Pandemie und die damit erzwungenen neuen Perspektiven, wie Thomas Grünewald im Vorwort schreibt:
„Plötzlich haben wir die Dinge von einem neuen Standpunkt aus gesehen: räumlich, weil ein Großteil von uns im Jahr 2020 im Homeoffice gearbeitet hat. Ideologisch, weil wir uns von lieb gewonnenen Gewohnheiten verabschieden mussten. Und schließlich moralisch, denn das andauernde Abwägen zwischen der Gefährdung durch das Virus einerseits und der Verpflichtung der Hochschule zur bestmöglichen Lehre hat uns aufgefordert, die Perspektive zu wechseln. Aus der Sicht des Virologen war jede Schließung gerechtfertigt, aus der Sicht so mancher Studierender waren manche Maßnahmen möglicherweise zu hart. Auch wenn wir durch großzügige Freiversuchs-Regelungen und die Verlängerung der Regelstudienzeit versucht haben Härten auszugleichen: Uns ist bewusst, was wir unseren Studierenden zugemutet haben.“
Den Präsidiumsbericht können Interessierte hier in zwei Teilen am Bildschirm lesen und/oder downloaden: