Auf Einladung von Heiner Cöllen (CDU), Aufsichtsratsvorsitzender der Regiobahn GmbH, hat Landrat Dr. Andreas Coenen an der jüngsten Aufsichtsratssitzung und Gesellschafterversammlung der Regiobahn teilgenommen.
Der Kreis Viersener Landrat präsentierte die Pläne des Kreises zum konkreten weiteren Vorgehen bei der Westverlängerung der S28 von Kaarst nach Viersen.
Zusammen mit Planungsdezernent Andreas Budde stellte er das jüngst veröffentlichte Gutachten „Westverlängerung der Regiobahn – Studie zu den verkehrlichen und volkswirtschaftlichen Vorteilen“ vor und verdeutlichte die Vorteile von einem Eintritt des Kreises Viersen und der Städte Viersen und Willich in die Gesellschaft.
„Ich freue mich, dass unsere Vorstellungen, die S28 nach Westen zu verlängern, so positiv aufgenommen werden“, sagt Dr. Coenen.
Der Regiobahn-Aufsichtsratsvorsitzende Heiner Cöllen betont, die Verlängerung der S28-Verbindung von der Haltestelle Kaarster See nach Viersen liege im besonderen öffentlichen Interesse, wolle man die viel zitierte „Verkehrswende“ durch „Handeln“ ernst nehmen.
„Die Stärkung von ÖPNV und SPNV, wie in diesem Fall, ist unabdingbare Voraussetzung für eine Entlastung des Individualverkehrs auf den Straßen und Autobahnen rund um die beteiligten Gebietskörperschaften – und ein beachtlicher Beitrag zum Klimaschutz.“
Anfang 2020 sollen die Gespräche mit allen Beteiligten fortgesetzt und ein Fahrplan mit den konkreten nächsten Schritten aufgestellt werden.
Die Regiobahn-Studie steht auf der Homepage des Kreises Viersen zum Download zur Verfügung.
Innerhalb einer gemeinsamen Sitzung der CDU-Fraktionen im Rhein-Kreis Neuss und der Stadt Mönchengladbach war im Sommer 2019 die Verlängerung der Regiobahn von Kaarst nach Viersen Gegenstand der Beratungen.
Dabei war als Ergebnis durch die Vorsitzenden der CDU-Fraktionen, Dieter W. Welsink (Rhein-Kreis Neuss) und Dr. Hans-Peter Schlegelmilch (Mönchengladbach) vielversprechende Aussichten konstatiert worden.
Herr Sasserath, Vorsitzender der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, hat dazu einen, wie ich meine, für die Anwohner sehr wichtigen Antrag, bereits am 31.10.2019 vorgestellt bzw. eingebracht. Ein Auszug des Antrages nachstehend, der für die Anwohner besonders wichtig ist. Dieser kann auf der HP der Grünen gelesen werden.
http://www.gruene-mg.de/und-sonst/antraege-der-fraktion/erweiterung-der-s28-von-kaarst-nach-viersen.html
Sehr interessant finde ich die Erwähnung „wasserstoffbetriebener Fahrzeuge“.
Die Grünen sollten sich unbedingt endlich für einen praktikablen Weg entscheiden, statt nur auf destruktive Elektromobilität auf Gedeih und Verderb (eher Verderben, denn dass diese überhaupt jemals gedeihlich sein könnte!) bestehen zu wollen!!!
Wer an den Klima-CO2-Wahn glauben will – gerne: aber mit Vernunft, Verantwortung und Realitätsbezug! Es gibt gar nicht genug Lithium auf diesem Planeten, damit ALLE E-Autos fahren könnten!
Recycling der Akkus funktioniert nicht, von dem katastrophalen CO2-Fußabdruck und menschen-, tier- und umweltverachtenden „Nebenwirkungen“ der Lithium- und Seltene Erden-Gewinnung ganz zu schweigen!
Was zur Folge hätte, dass der (Alp-)Traum vom viel zu teuren Elektroauto endlich begraben wird, weil es nicht nur ein Irrweg oder Ideologie, sondern so ziemlich das Übelste ist, was man sich vorstellen kann.
Von den endlos langen Ladezeiten noch ganz abgesehen.
Gibt ja schon Vorschläge, wer wieviel Strom zugeteilt bekommen könnte, weil der niemals für alle Autofahrer reichen würde.
Artikel: Drohende Überlastung der Stromnetze: Ab 2021 könnte Strom für Elektroautos rationiert werden
https://www.focus.de/auto/elektroauto/drohende-ueberlastung-der-stromnetze-ab-2021-koennte-strom-fuer-elektroautos-rationiert-werden_id_11388030.html
Alternative: noch viel mehr bösen Atomstrom aus Schrottmeilern im Ausland teuer dazukaufen als jetzt schon – solange das noch geht und die den selbst nicht nur für E-Autos brauchen!
Es sei denn, die Grünen wollen unbedingt erreichen, dass der Individualverkehr abgeschafft wird. So sieht es ja nun mal schon lange aus. Auch wenn das von denen nie ausgesprochen wird.
Staubsauger dürfen, dafür haben die Grünen maßgeblich mit gesorgt, seit 2017 nur noch 900 Watt Leistung haben, damit Strom GESPART wird – aber ALLE sollen ELEKTRO-AUTOS fahren ?????? Ähäm, finde den Fehler!
S 28, also mit Verbesserungen für die Anwohner, wie von Herrn Sasserath vorgeschlagen:
Zitat:
„Eingesetzt werden (nach jetzigem Stand) auf der Strecke Elektrofahrzeuge Baujahr ca. 2024; der Einsatz wasserstoffbetriebener Fahrzeuge ist offen. An den Haltepunkten gibt es zwei Gleise.
Anpassungen der alten Planungen gem. Anlage Seite 18 – 20:
Im Bereich der Donk sind gegenüber der Planung aus 2010 jetzt zwei neue Übergänge vorzusehen (S 20):
1. an der Einmündung Nierdonker Straße in die Donker Straße,
2. für den Weg gegenüber der Donker Straße Haus Nr. 390
Im Bereich der Wohnhäuser ist die Strecke so zu verlegen, dass der größtmögliche Abstand zur Bebauung erreicht wird. Die beiden Radwege Grenzweg und Niersdamm an der Niersbrücke sollen mit dem Radweg von der Kleingartenanlage verbunden werden (S 18 und 19).
Im Rahmen der Planungen sollen die Überlegungen einer aktuellen Studie des Büros Planersocietät aus Dortmund zu den verkehrlichen und volkswirtschaftlichen Vorteilen einer Westverlängerung der Regiobahn berücksichtigt werden.
Wenn die Planung noch im Jahr 2019 beauftragt wird, könnte der Betrieb ca. 2026 aufgenommen werden.“ Zitat Ende.
Das klingt, wie von Herrn Sasserath gar nicht anders zu erwarten, sehr vernünftig und müsste auch bei den anderen Parteien Zuspruch finden/gefunden haben!
Wie dieser Antrag aufgenommen wurde, weiß ich nicht. Aber es wäre ganz klar eine Lösung im Sinne betroffener Anwohner.
Ständig ratternde Züge, kurz hinter den Häusern, sind ohne jeden Zweifel eine Zumutung und vor allem eine große gesundheitliche Belastung! Lärm kann man nun mal nicht von sich fernhalten oder abschalten.
Von den gesundheitlichen Folgen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafverhalten Betroffener) ganz zu schweigen!
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/58480/Laerm-macht-krank
Politik muss auch dies unbedingt berücksichtigen, denn die haben nun mal auch Verantwortung gegenüber den Betroffenen und deren Gesundheit!
Abstände, die auf Grund der Möglichkeiten vor Ort machbar sind, sollten unbedingt umgesetzt werden und nicht nur nach irgendwelchen „zumutbaren“ Abständen auf Basis irgendwelcher Studien.
Zu dem Abstand hatte sich auch Herr Hahn vollkommen zu Recht bei diesem Artikel zur S 28 geäußert:
https://news.bz-mg.de/s28-erweiterung-bis-viersen-bringt-moenchengladbachern-vorteile-und-keine-nachteile/
Ich wünsche ihm und den anderen Betroffenen viel Erfolg!