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Nachdem sich am gestrigen Sonntagvormittag  65 Delegierte beim zweistündigen virtuellen SPD-Unterbezirksparteitag für den Kooperationsvertrag aussprachen (das endgültige Ergebnis wird die schriftliche Abstimmung zeigen), trafen sich am heutigen Abend die Mitglieder von B90/Die Grünen und die FDP-Mitglieder annähernd parallel zu zwei (getrennten) Mitgliederversammlungen,  um die Ergebnisse des Vertrages mit den „Unterhändlern“ zu diskutieren.

Einundvierzig Grüne hatten sich übers Internet zugeschaltet und stimmten ohne Gegenstimmen und ohne Enthaltungen dem Vertrag zu. Die Abstimmung konnte nach Rücksprache mit der Landesparteiführung auch virtuell vorgenommen werden, wie Parteisprecherin Anita Parker den Teilnehmern zu Beginn mitteilte.

Die Zufriedenheit mit den Ergebnissen schien trotz diverser inhaltlicher Nachfragen bei den Grünen so breit zu sein, dass Parker in einer „grünen Rekordzeit“ von 1:15 Uhr die „Versammlung schließen konnte.

Die FDP benötigte etwa eine Stunde länger, weil teilweise sehr detailliert nachgefragt und dementsprechend detailliert geantwortet und erklärt wurde. Auch hier war bei allen der 36 abstimmungsberechtigten Mitglieder eine breite Zustimmung zu erkennen, die durch ein 94%iges positives Votum zum Ausdruck kam.

Auf Einladung des Vorsitzenden der FDP-Kreispartei, Andreas Terhaag,  hatte sich der neue Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD) für ein paar Minuten für ein Grußwort zugeschaltet.

Man kann durchaus feststellen, dass die Ampel „steht“.

Welche der drei Kooperationspartner sich an welchen Stellen hat „durchsetzen“ können oder an welchen Stellen Abstriche bei ihren Vorstellungen für Mönchengladbach machen mussten, wird Analysen der Mitgliederversammlungen und der Delegiertenversammlung der SPD im Vergleich zu den 26 Seiten des Kooperationspapiers vorbehalten bleiben.

Eines scheint jedoch sicher zu sein: Es gab zwar – wie bei allen Vereinbarungen – Kompromisse, jedoch offensichtlich keine „Zugeständnis-Pakete“, die gegeneinander „aufgerechnet“ wurden.

Jedes einzelne Thema wurde auch einzeln verhandelt und zu einem Ergebnis geführt wurde, wie Nicole Finger am Ende der FDP-Veranstaltung bekräftigte.