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(c) BZMG

Die Regionalgruppen der IPPNW (Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkriegs) haben heute, am 08.07.2021 die deutschen Mitglieder der Mayors for Peace die Flagge der Organisation gezeigt, so auch in Mönchengladbach.

Die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen wollen sich damit dafür einsetzen, dass die Bedrohung durch diese Massenvernichtungswaffen, derzeit noch über 13.000, beendet wird.

Gerade erst musste leider das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI in seinem aktuellen Bericht feststellen, dass vorhandene Atomwaffenarsenale umfassend modernisiert und mehr Atomwaffen als bisher einsatzbereit gehalten werden.

Seit Januar 2021 sind Atomwaffen durch den UN-Vertrag verboten.

Dieser Verbotsvertrag verbietet allen beigetretenen Staaten u.a. die Herstellung, die Stationierung und den Einsatz von Atomwaffen.

Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung Deutschlands sind dafür, dass Deutschland diesem wichtigen Vertrag beitritt.

Unterstützt werden sie von weit über 100 Städten und mehreren hundert Abgeordneten aus dem Europaparlament, Bundestag und verschiedenen Landtagen.

Am 7. Juli jährte sich der Beschluss zum Verbotsvertrag zum 4. Mal.

Einen Tag später fand der mittlerweile 10. Flaggentag der deutschen Mayors for Peace statt.

Er erinnert an das wegweisende Gutachten des Internationalen Gerichtshofes (IGH) von 1996 zur Völkerrechtswidrigkeit eines Einsatzes von Atomwaffen und dessen Androhung.

Jeder Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen, ob vorsätzlich oder versehentlich, würde katastrophale, weitreichende und langanhaltende Folgen für Mensch und Umwelt nach sich ziehen, auch für unsere Stadt.

Die Atommächte planen dennoch, Milliarden in die Aufrüstung ihrer Arsenale zu investieren.

Wir sind überzeugt: Eine friedliche Welt kann es nur ohne Atomwaffen geben.

Daher setzen wir uns für den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag ein.

Als erster Schritt, so auch der Appell der Bürgermeister*innen für den Frieden, sollte Deutschland als Beobachter an der Vertragsstaatenkonferenz zum Atomwaffenverbotsvertrag im kommenden Jahr teilnehmen.