Am ZOOM-Bürgergespräch der Verwaltung zu den Planungen für den Geropark am 12.04.2021 nahmen insgesamt 33 Personen teil. 27 davon waren Kommunalpolitiker oder interessierte Bürger.
Unter diesen war auch der Pressesprecher des ADFC Mönchengladbach e.V., der im Namen dieses Vereins erklärte, dass dieser gegen ein Durchfahren des Parks von Radfahrern sei und sich bei dieser Gelegenheit für eine „Fahrradstraße“ von der Lüpertzender Straße über die Weiherstraße zur Gasthausstraße aussprach.
Dies bekräftigte der ADFC in dieser Pressemitteilung vom 14.04.2021:
„Als ADFC betrachten wir nicht nur das Gebiet des aktuellen IHEK-Plans, sondern die Verkehrssituation allgemein.
Der in der ursprünglichen Planung vorgesehene Weg im Geropark, zwischen Weiher und Straße, wäre den Anforderung für einen zeitgemäßen Radverkehr nicht ansatzweise gerecht geworden.
Darum begrüßen wir ausdrücklich, dass Politik und Verwaltung diesen Weg nicht mehr für eine Radführung realisieren wollen.
Allerdings offenbart sich hier der Nachteil von Planungen, die nur in kleinteiligen Modellen denkt.
Verkehrspolitik braucht eine Betrachtung über IHEK-Grenzen hinaus.
Dafür hat der Rat der Stadt Mönchengladbach 2017 den Masterplan Nahmobilität (MPN) beschlossen.
Und schon darin werden Fliethstraße und Hittastraße ausdrücklich als Netzlücke mit Unfallhäufungsstellen für den Radverkehr identifiziert (MPN S. 199/200).
Darum erwarten Radfahrende zu recht auf Flieth- und Hittastraße beidseitig einen baulich angelegten Radweg oder einen gesicherten Radfahrens treifen.
Generell präferieren wir eine Trennung der Verkehrsführungen von Kfz-, Rad- und Fußverkehr, wo immer es geht, auch in Grünanlagen, wie dem Geropark.
Daher sollte die Weiherstraße/Gasthausstraße als Teil der geplanten Ost-West-Radhauptverbindung bald einen komfortablen fahrradgerechten Bodenbelag erhalten.
Das Kfz-Parken, zumindest auf der Parkseite der Weiherstraße, sollte schnellstmöglich unterbunden werden und eine Durchfahrtsperre, ähnlich der in Normalzeiten üblichen Wochenendregelung, könnte veranlasst werden.
Radfahrende wollen keine Holperwege und keine Slalomstrecken zwischen parkenden Autokolonnen.
Von der Unterführung an der Turmstraße und vom Hotel und der Speicker Straße müssen komfortable Radverbindungen zur Weiherstraße/Lüpertzenderstraße geschaffen werden.“ (Ende der PM)
Auch wenn sich der ADFC gegen ein „Durchfahren“ des Geroparks von Radfahrern ausspricht, wird auch er nicht verhindern können, dass Fahrradfahrer die Parkwege als Nord-/Süd-Abkürzung und/oder zur Vermeidung des gefahrvollen Fahrens auf der Hittastraße nutzen werden.
Es sei denn, an den entsprechenden Stellen am Rande des Parks und seinen Zugängen werden entsprechende Verbotsbeschilderungen vorgenommen und die Einhaltung beispielsweise durch den KOS auch überprüft und geahndet.
also, ich finde, es wäre eine Furzidee, entlang der Reste der alten Stadtbefestigung den schönen Kopfsteinpflaster abzureissen! Dann sollen die Radfahrer eben das nachempfinden, was Radprofis auf dem grossen Klassiker Paris-Roubaix, Roubaix ist ja unsere Partnerstadt, empfinden. Bei Regen und Glatteis ein nicht ungefährliches Vergnügen eben.
Ich fahre ganz gewiss weiterhin durch den Park!
Die Überlegung des ADFC, völlig getrennte Wege für Fussgänger und Radfahrer zu verlangen ist schon richtig, Radfahrer haben nicht noch mehr Zeit zu verschenken, als sie von vorn herein ohnehin überwiegend für die Umwelt tun. Man bietet eben 2 getrennte Parallelwege an, und planzt dazwischen eine etwas „rauere“ Pflanze an, beispielsweise pflegeleichte Kartoffelrosen, die so wunderbar riechen können, und zeichnet ganz klar auf der Fahrbahn alle paar Meter, welche Nutzer angedacht sind, und zusätzlich (durchkreuzen), welche als unwillkommen betrachtet werden.
Verbieten würde ich in so einem Rahmen nichts; wer kommt aus solche Ideen unterhalb einer Klosterkirche und oberhalb von einem künstlichen (und damit unpassenden See: dort gehört im Grunde genommen ein Stück Gladbach renaturiert! Hoffentlich gibt es noch alte Bilder davon (in meinem schönen Buch «Bäche und Mühlen in Mönchengladbach», Robert Lünendonk, sind an den zutreffenden Seiten ab S. 132 laut Register, nämlich keine zu finden!)…
Wie kann man es wagen, so viel Geld regelrecht vergeuden zu wollen, wo es derzeit schon aus vor der Epidemie, und jetzt mitte drin noch mehr, so viele Sicherheits- (gefährliche Radwege, Vorabbettelschalter an den Ampeln, wo nur Fussgänger und Radfahrer sich gegenseitig infizieren können, nicht aber die Chefs der Stadt in ihrer Luxuskarosse, gefährlich Fusswegübergänge ohne Ampel) und soziale Nöte gibt, die man aus Budgetbetrachtungen (angeblich, siehe da!) nicht lindern kann…
Das ist doch „Sozialismus à la Volksrepublik“!