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Vor kurzem erfuhr der ADFC, dass die wichtige innerstädtische Radverbindung „Hardt – Winkeln“ zu einem Radweg mit wasserverdichteter Decke zurückgebaut wird.

Dies sei ein Rückschritt und widerspreche dem erklärten Willen der politischen Führung unserer Stadt, den Radverkehr zu fördern und weiterzuentwickeln.

„Bei und auch lange nach regnerischem Wetter sind verschmutzen Rad, Schuhe und Bekleidung von Radfahrern erheblich, was dazu führen wird, dass die Strecke insbesondere von Radpendlern gemieden wird. Bei längeren warmen und trockenen Perioden – die immer häufiger werden – verstauben die Wege schnell und nach mehreren Tagen entsteht so viel Abrieb, dass der Boden tiefsandig wird und nicht mehr sicher befahrbar ist“ zeigt der ADFC Wasserverdichtete Decken haben markante Nachteile für den Radverkehr auf.

In Gesprächen mit der mags in den vergangenen Monaten, zuletzt noch Anfang Juli, sei diese Problematik ausdrücklich erläutert worden und es wurde darum gebeten, immer zuerst zu eruieren, ob eine bessere Alternative denkbar ist.

Ganz im Gegenteil dazu wird nun ein Asphaltweg zurückgebaut, mit das dieser Begründung:

„Die bisherige Asphaltdecke des vorhandenen Radweges ist vor allem durch Baumwurzeln stark beschädigt. Deshalb erhält der neue Radweg eine wassergebundene Wegedecke. Die neue Beschaffenheit bietet sich gerade bei vielen Straßenbäumen an und verhindert ein erneutes Aufbrechen durch Baumwurzeln, so wie es bei einer neuen Asphaltdecke innerhalb kürzester Zeit der Fall wäre.“

Dazu der ADFC: „Die Bäume werden aber weiterhin ihre Wurzeln entwickeln und auch bei der neuen Grundierung durchbrechen.

Diese Maßnahme ist völlig zweifelhaft und behindert den Radverkehr, anstatt ihn zu fördern. Wir fragen uns, mags die mags jetzt lieber dreckig?

Die Maßnahme wurde bei den letzten Hardt-Venner- Gespächen zwar angekündigt, aber nicht, dass keine neue Asphaltierung erfolgen soll.

Wir wundern uns auch, dass diese Änderung ohne Einbeziehung der politischen Gremien erfolgt und sind enttäuscht, dass wir im Vorfeld dazu nicht befragt wurden.“

Der ADFC hat die „zuständigen“ Mitglieder des Rates der Stadt Mönchengladbach Fred Hendriks und Manuela Luhnen (beide CDU) gebeten, diese „Verschlimmbesserung“ in letzter Minute zu verhindern.