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Es war sehr einsam heute Mittag um die Esel auf dem Sonnenhausplatz.

Wer sich darauf eingerichtet hatte, das so genannte „Fest der Nachhaltigkeit“ auf dem Sonnenhausplatz zu besuchen, musste unverrichteter Dinge das Gelände wieder verlassen.

Wie im Übrigen auch zwei Damen vom nahegelegen Berggarten an der Volkshochschule, die im Regen zum Sonnenhausplatz gekommen waren.

Diese hatten sich darauf eingestellt, Besucher des Nachhaltigkeitsfest zu einem Besuch des Berggartens einladen zu können.

Ihnen war die Verärgerung deutlich anzumerken, weil sie über die Absage der vom „Quartiersmanagement Stadtmitte und Westend“ organisierten Veranstaltung nichts erfahren hatten.

Auch die Ehrenamtler einiger Vereine und Initiativen wurden vom Quartiersmanagement vor vollendete Tatsachen gestellt, als sie rechtzeitig vor 12:00 Uhr ihr Equipment auf dem Platz aufbauen wollten.

Wie beispielsweise der VCD und Akteure von der Initiative „Radentscheid Mönchengladbach“.

Wie aus dem VCD zu erfahren war, sei „rein zufällig“ eine Organisatorin auf dem Platz erschienen und habe den in „Mannschaftstärke“ anwesenden Vereinsmitgliedern eröffnet, dass das Nachhaltigkeitsfest nicht stattfinden werde.

Rückfragen bei einzelnen anderen „Akteuren“ ergab, dass diese von den Organisatoren des Quartiersmanagements sehr wohl informiert worden seien.

Dabei hätte sicherlich die Möglichkeit bestanden, alle angemeldeten Teilnehmer über Telefon, E-Mails oder andere digitale Medien über der Absage in Kenntnis zu setzen.

Dass auch die Presse nicht entsprechend informiert wurde, nährt die Vermutung, dass die Fähigkeiten des kommerziell beauftragten Quartiersmanagements, auf Unvorhergesehenes professionell reagieren zu können, als „nicht nachhaltig“ eingestuft werden muss.

Denn: Weil die meisten der angekündigten Teilnehmer gar nicht erst erschienen sind, müssen diese schon Stunden vorher von der Absage gewusst haben.

Das wirft nicht nur ein „schlechtes Licht“ auf die Organisatoren des Quartiersmanagement, sondern verheißt für die zukünftige Teilnahme von Ehrenamtlern an derartigen Veranstaltungen nichts Gutes.