Der Umbau des Kreuzungsbereiches Stadtwaldstraße/L 370 in Rheindahlen mit Integration einer Ampelanlage und der Umgestaltung des Einmündungsbereiches zum ‚Am Baumlehrpfad‘ haben begonnen.
Der Bezirksvertreter und Mitglied im Planungs- und Bauausschuss von DIE LINKE, Erik Jansen, fordert den Bezirksvorsteher West nun auf, sein Versprechen zur Schaffung eines Bushaltehäuschen im Rahmen des Umbaus einzuhalten.
Seit Jahren setzt sich Erik Jansen sowohl für die Errichtung einer überdachten Bushaltestelle als auch für eine Tempo 30-Reduzierung auf der Stadtwaldstraße ein.
Noch 2014 hatte sich die Verwaltung zu Gunsten des Erhalts von Bäumen gegen ein Wartehäuschen ausgesprochen – für eine Tempo 30-Reduzierung bestand nicht der nötige rechtliche Rahmen.
Zwischenzeitlich hat sich die Gesetzeslage geändert und die Bäume sind in den darauf folgenden Jahren doch irgendwann still und leise der Kettensäge zum Opfer gefallen.
Grund genug für Erik Jansen im Oktober 2018 einen neuen Versuch zu wagen, wandte sich an Presse und Bezirksvertretung.
Eine zu der Zeit angelaufene Untersuchung der Stadtverwaltung über die Zustände aller im Stadtgebiet bestehenden Bushaltehäuschen gab Aussicht darauf sich auch mit der Situation an der Stadtwaldstraße konstruktiv auseinander zu setzen.
Jansen: „Gegenüber der Rheinischen Post am 26.10.2018 erklärte der Bezirksvorsteher Arno Oellers, er werde sich der Sache annehmen und Tempo 30 sei für den Streckenabschnitt auch schon geplant.“
Anders als Erik Jansen setzte er jedoch bei der Schaffung einer überdachten Bushaltestelle nicht auf die Untersuchung der Verwaltung, sondern sah den ohnehin geplanten Kreuzungsumbau als möglichen Rahmen einer Umsetzung.
„Auf Worte müssen nun endlich nach mehr als sechs Jahren, seit der Ursprungsdiskussion, auch Taten folgen – niemand soll dort mehr im Regen stehen müssen!“ (Erik Jansen)
Da in der offiziellen Pressemitteilung der Stadt nichts über die Errichtung einer überdachten Bushaltestelle zu lesen war, ist es nun geboten den Bezirksvorsteher an sein Versprechen zu erinnern.
Darüber hinaus ist aber auch die Verkehrssicherheit ein dringendes Anliegen wie z.B. die lang-diskutierte Tempo 30 Forderung als auch ein möglicher Straßenüberweg für die Schüler*innen des Schulzentrums Rheindahlen.
Es ist schon einigermaßen überraschend (vielleicht aber auch nicht), dass ein Bezirksvorsteher in einer Angelegenheit Versprechungen macht, die nicht in seiner Kompetenz liegt.
Nicht nur, dass er keinen Einfluss darauf hat, was er verspricht, sondern auch dass er offensichtlich nicht weiß, dass diese Haltestelle „Rheindahlen-Umgehungsstraße“ nicht einmal in der Prioritätenliste der über 500 Mönchengladbacher Haltestellen enthalten ist, die vom Fachbereich 61 geführt wird.
Auch scheint der Bezirksvorsteher nicht zu wissen, dass ein Haltestellen-Unterstand nicht als Einzelmaßnahme hergestellt werden kann, sondern elementarer Bestandteil einer insgesamt barrierefreien Haltestelle ist.
Bleibt abzuwarten, wie Bezirksvorsteher Oellers sein „Versprechen“ einzulösen gedenkt.