Graues Januarwetter, draußen Nieselregen.
Da brachten sie mit ihren bunten Gewändern, gold-glitzernden Kronen und gelben Sternen Licht und Helligkeit ins Kreishaus: die Viersener Sternsinger.
25 Kinder der St.-Remigius-Gemeinde kamen mit dem christlichen Segen „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus“) und sangen passend dazu die Zeile „heller Stern in dunkler Nacht“ in der Eingangshalle.
Königin Sophie befestigte den Schriftzug 20*C+M+B+20 über der Eingangstür.
Neben der Geldspende für das Kindermissionswerk erhielten die kleinen Königinnen und Könige Schokoriegel für ihren Einsatz.
Die Sternsinger sammeln jedes Jahr Spenden für Kinder, die in Not sind. „Mit eurem Engagement sorgt ihr dafür, dass sich auch andere Kinder geborgen und aufgehoben fühlen können.
Und ihr seid Teil einer ganz großen Gemeinschaft“, sagte Kreisdirektor Ingo Schabrich.
Wie groß, das machte Markus Zellkes, Betreuer der Sternsinger-Aktion in St. Remigius, deutlich: „In Deutschland sind etwa 300.000 Kinder unterwegs, um Spenden für andere Kinder zu sammeln.“
Das Sternsinger-Projekt für das Jahr 2020 heißt „In Frieden aufwachsen im Libanon und weltweit“.
Das Kindermissionswerk arbeitet hier mit dem Jesuiten-Flüchtlingsdienst zusammen, der in der Beeka-Ebene im Libanon drei Zentren eröffnet hat.
Dort werden Flüchtlingskinder auf den libanesischen Schulunterricht vorbereitet. Außerdem bekommen sie dort täglich eine warme Mahlzeit.
„Der Libanon ist aber nur ein Beispielland. Mit den Spenden werden Kinder weltweit unterstützt“, so Zellkes.
Die Sternsinger gibt es seit 1959.
In den vergangenen sechs Jahrzehnten ist mehr als eine Milliarde Euro zusammengekommen.
Im vergangenen Jahr haben auch die Viersener Sternsinger zur deutschlandweiten Gesamtbilanz von 50 Millionen Euro beigetragen.