,,Der DGB ruft alle Bürgerinnen und Bürger in Mönchengladbach auf, am 1. Mai diese Forderungen zu unterstützen und sich unter strikter Einhaltung der Hygiene- und Schutzvorschriften an der Maikundgebung zu beteiligen’’, sagt der DGB-Stadtverbandsvorsitzende Emrah Bektas und beschreibt die Forderungen der DGB-Gewerkschaften so:
- Mehr Mitbestimmung und gute Tarifverträge: Beschäftigte in Betrieben mit starken Betriebs- und Personalräten und einem hohen gewerkschaftlichen Organisationsgrad, sind viel besser durch die Krise gekommen, haben mehr verdient und sind besser geschützt. Die betriebliche Mitbestimmung muss ausgebaut werden und wir benötigen eine Stärkung der Tarifbindung.
- Einen starken Sozialstaat: Nicht der Markt hat uns durch die Krise geholfen, sondern ein starker Sozialstaat. Deswegen gilt es nach der Krise mehr denn je, den Sozialstaat zu stärken und auszubauen. Unsere Systeme der sozialen Sicherung müssen allen ausreichenden Schutz bieten. Facharbeitern und Angestellten genauso wie Soloselbständigen und Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen.
- Investitionen in Bildung: Kinder aus reichem Elternhaus kommen oft besser durch die Krise als die aus armen Verhältnissen. Sie haben die nötigen Computer und oft auch mehr Unterstützung. Das darf nicht so bleiben. Bildung darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Wir brauchen ein gut finanziertes, technisch und personell gut ausgestattetes öffentliches Bildungssystem für alle.
- Keinen Rückfall in alte Geschlechterrollen: Viele Frauen haben gezwungenermaßen neben der Arbeit zusätzlich viel mehr Aufgaben in der Familie übernommen, sie haben einen Rückfall in alte Geschlechterrollen erlebt. Solidarisch ist, wenn Frauen und Männer dieselben Chancen in Arbeitswelt und Gesellschaft haben — und in Familien dieselbe Verantwortung für Sorge- und Erziehungsarbeit übernehmen.
- Mehr Investitionen in die Zukunft für Deutschland und Europa: Die Brücken bröckeln, viele Schulen müssen renoviert, das Internet schneller werden. Wir und unsere Nachbarländer müssen endlich mehr in die Zukunft investieren – in Infrastruktur, in Bildung, in Soziales, in Digitalisierung, bezahl-bares Wohnen, nachhaltige Mobilität. Und natürlich müssen Vermögende und Superreiche stärker als bisher an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligt werden.
In einer gemeinsamen Erklärung der Vorstände von Partei und Fraktion unterstützen die Grünen das Anliegen der Gewerkschaften ausdrücklich.
Anita Parker, Thomas Diehl, Dr. Boris Wolkowski und Lena Zingsheim-Zobel betonen weiter:
„Vor dem Hintergrund der pandemischen Lage mit ihren viel zu hohen Inzidenzzahlen und des damit verbundenen Ansteckungs- und Verbreitungsrisikos möchten wir aber davon absehen, an der Kundgebung und den damit verbundenen Aktivitäten (trotz des Abstandsgebots und der Maskenpflicht) in persona teilzunehmen.
Dies fällt uns äußert schwer und wir bitten alle Beteiligten um Verständnis dafür!
Wir möchten gleichwohl unsere Verantwortung wahrnehmen und auf den Live-Stream zum 1. Mai verweisen, der ja ebenfalls zeigt, wie wichtig die Gewerkschaften für die Menschen in diesem Land sind und was sie für die Menschen tun.
Die Aktivitäten der Gewerkschaften werden wir auch in Zukunft in unserem politischen Handeln nach Kräften unterstützen.
In der Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften bleiben wir solidarisch und geben die Hoffnung nicht auf, im nächsten Jahr auf einer Kundgebung zum 1. Mai ohne das Risiko von Ansteckungen und der Verbreitung von Viren Seite an Seite zu stehen als Zeichen der Solidarität.“
Neue Version von meinem bereits veröffentlichtem Kommentar (bitte ersetzen):
Hm…
1. MEHR MITBESTIMMUNG UND GUTE TARIFVERTRÄGE
Ich muss sagen, der gladbacher Betrieb, der mich 1/4 JH beschäftigt hat, existiert in der Form, würde ich sagen, nicht mehr, und das auch sehe ich als Ergebnis der gewerkschaftlicher Aktivität an, denn der Einfluss der Gewerkschaft war, fand ich, extrem stark. Bei seinem Wettbewerber, der 2018 in Tittmoning, also in Deutschland, seine neue Produktion eröffnete, gab es keine grosse gewerkschaftliche Aktivität, und trotzdem auch gute Arbeitsbedingungen (zu Lebzeiten hätte das der alte Chef nie zugelassen…): in der unmittelbarer Stuttgarter Umgebung findet man keine Fachkräfte ohne dem!
2. EINEN STARKEN SOZIALSTAAT:
Der typische Sozialstaat war die DDR! Wer weint da der DDR nach?
3. INVESTITIONEN IN BILDUNG:
Man müsste mal eine wirklich echte Erhebung des technisch technologischen Krams, also Mülls, machen, das in Kinderzimmern herumsteht! Und dann das in Verhältnis zum Einkommen der Familien setzen! Ja, sie haben oft die Computer nicht, und auch nicht die Unterstützung, weil sich die Eltern selber nicht bilden und nur vor der Kiste hocken und Chips reinfüttern… Unser Sohn hat mit 8 1/2 einen echten aber (damals schon sehr) alten IBM-PC mit seinem eigenen Taschengeld (anstatt Lolies usw.) kaufen dürfen, weil er sich verpflichtet hatte, das Lernprogramm von IBM für die Software «Works», die 3 1/2 Disketten habe ich immer noch, dafür regelmässig zu machen. Dazu brauchte ein 9 jähriges Kind keinerlei Anleitung: Die Erklärungen waren glasklar, verständlich, wirklich gut. Und es gab eine Fortschrittskontrolle: Kontrollübungen, und alles wurde festgehalten, so dass der Vater (oder Arbeitgeber, aber gerade das will die Gewerkschaft wohl kaum, Kontrolle, Aufsicht, Verdächtigung… Schimpfwörter eben!). Heute hat jedes Kind ein Handy, Spielkonsolen, eigenes TV, im Auto hinter dem Kopf der Eltern hängt ein Bildschirm, an der Schaltkonsole ein Transmitter für die MP3- oder andere Schallvertonung des Autos! Die Eltern rauchen wie alten Industriekamine (Übergewicht…), dafür gibt’s Geld in den Haushalten! Aber man verlangt wohl, dass der Staat die Tabletts zum Lernen finanzieren soll… Und wenn man sagt, ok, dann sparen wir, indem wir den Lernstoff der Schulbücher direkt auf die Tabletts bringen, und dadurch die Schulbücher einsparen, dann kommt die Gewerkschaft wieder, diesmal mit der Verletzung der Zukunftsaussichten der Schulbücherbranche (Autoren, Herausgeber, Verleger, Druckerei, Logistik, Buchhandel, ja sogar Reparatur-Buchbinderei, wo sie noch aktiv ist)! Hat die Gewerkschaft sich je bemüht, SOZIALE Preise für die ersehnten Computer durchzusetzen und damit den GAFA’s, unsere soziale Lieferanten, auf die Füsse zu treten, dass sie, zumindest, hier, wo der Kram heute zu 100 % importiert wird, und zwar aus Ländern wo nicht gerade sehr sozial gedacht wird, auferlegt wird, zumindest in der Ebene „Schulbildung“ sozial zu handeln anstatt nur ans endlose Geschäft zu denken? Was ist mit DIN-Normung (Hardware + Software), damit der Markt transparent und Vergeudung / unnötiger Aufwand erspart werden? Steht es nicht in den Forderungen?
4. KEINEN RÜCKFALL IN ALTE GESCHLECHTERROLLE:
Wie sieht es in den Gewerkschaften (und ehemaligen Betrieben, die Gewerkschaften waren lange Jahrzehnte selbst Grossarbeitgeber!) damit selber aus? Wenn man in Monaten von Zugehörigkeit (Mitgliedschaft zur Gewerkschaft, Zugehörigkeit zum Personal der Gewerkschaften, Zugehörigkeit
zu den ehemaligen Betrieben, Zugehörigkeit zu den verschiedenen Ebenen, speziell Führungs- und Leitungsaktivitäten) betrachtet, was ist wirklich bei den Gewerkschaften selber passiert? Welche starke Frauen gab es? Ja, wir haben eine Bundeskanzlerin, ja wir haben eine Präsidentin der EU-Kommission, aber das ist NICHT direkter Verdienst irgend einer Gewerkschaft! Wann kommt die Frau Vorsitzende des Gewerkschaftsbunds?
Dito Arbeitsrecht!
Der Selbstständigkeit der Frau widersteht das gesamte deutsche Rechtssystem.
Man ist Geistern nachgegangen, virtuellen Feinde, die keine grosse Rolle spielen.
Die höchste Chance bekommen Mann UND FRAU, wenn sie eine hohe Ausbildung erfolgreich erwerben. NC macht, dass die Mädchen, die automatisch besser lernen, ist so, gewisse extrem hohe Ziele besser als Jungmänner erreichen!
Und gerade da, weil die Gewerkschaften diese Klasse als nicht ihre betrachten, auch wenn die Elternhaushalte, aus welchen sie hervorgingen, voll zu der von ihrer gewerkschaftlichen Aktivität geprägten Bevölkerung zählten, nach dem Motto, «ach, sie haben ja eine Schwimmweste gefunden, wir brauchen uns nicht mehr um sie zu kümmern!».
Nur eine Schwimmweste im unterkühlten Ozean, das nutzt bedingt etwas!
Warum kriegt in Deutschland eine junge Ärztin keine Halbtagsarbeit? Aber auch dito Krankenschwestern und Krankenhauspersonal? Und, wenn man sich herum sieht, wird man in vielen diesen (gehobenen) Berufen feststellen, dass eine junge Frau schwer gleichzeitig Erfolg haben kann, und Mutter sein, bzw. ihren Haushalt führen kann.
Statt dessen kämpft die Gewerkschaft dagegen, dass (nur) Frauen Hebhamme und Kindergärtnerin werden, und will Männer da durchsetzen oder umgekehrt, will auch, dass Frauen typische Berufe mit beschwerlicher Arbeit mit erleichtertem Zugang ergreifen dürfen, die man, wäre man Vernünftig, auf Grund der körperlichen Herausforderungen bislang verwehrte, oder auch, wenn es die Herausforderungen ist, dass man einen kontinuierlichen nie unterbrochenen (Mutterschaft!) Service von einer immer gleichen Kraft braucht, nicht nur wegen körperlicher Kraft, Menstruation usw.
Kindergärtner (Männer!) lehnen heute (aus einleuchtenden Gründen) sehr systematisch ab, Kinder zu wickeln; dies führt dazu, dass die Kolleginnen gezwungen werden, doppelt so viel von dieser eher niedrigeren und nicht begeisternden Tätigkeit in einem an sich Frauenberuf «abkriegen». Wo ist da die Befreiung der Frau vor dem Po-Putzen? Was tun da die Gewerkschaften?
Auch öffnen die Kindergärten jeden Tag oft sehr spät, was zur Ätze der betroffenen Müttern führt! Da wären die Kindergärtner in der Tat (nach der traditionellen Sichtweise) gefordert… Nur, im Zeichen der Gleichberechtigung zu Hausen wollen auch sie wie Frauen 1 bis 1 1/2 Std später zu Dienst kommen, sondern einfach später, wie Frauen eben, zu Dienst kommen, wenn sie schon eine alte traditionelle Frauenarbeit machen, und man meint es sei richtig!
Auch sind viele rechtliche Voraussetzungen zur wirklichen Gleichberechtigung nicht erfüllt.
Die Tarifikation, beispielsweise, der Kindergärten (ja Kindergärten und Kinderbetreuung spielen eine ENTSCHEIDENDE Rolle in der Sache Gleichberechtigung; ohne Kinderbetreuung ist die Frau nach wie vor eine Gefangenen ihrer Betreuungspflicht ihrer Nachkommenschaft! Ich kann bezeugen, der weltbekannte Textilbetrieb Lacoste hatte vor dem 2. Weltkrieg schon einen KOSTENLOSEN Kindergarten, nicht der Gleichberechtigung wegen, sondern damit gute Fachkräfte nicht zögern müssen, dort arbeiten zu wollen, nur deshalb, weil die Kinderbetreuung ein Problem gewesen wäre! So fängt die Emanzipation an: man hat wirklich eine Wahl!).
Es ist heute pervers: Nach der Modulation der Kindergartengebühren in Abhängigkeit der Anzahl der BESTELLTEN Stunden gibt es ein verwerflicher UNTERGRUNGSGESCHÄFT zwischen deklarierten (und bezahlten) und effektiven Stunden: Wer sagen kann – ich buche sie alle, nehme aber ganz sicher nur die Hälfte in Anspruch, ist Gewinner(in).
Und man erzählt uns von keinem Rückfall in alte Rollen?
Noch ein Punkt ist, dass ein Auto nunmal immer mit mindestens 500 Euro Kosten die Familienbudgets belastet. Die Frauen arbeiten oft halb für’s Auto! Wenn man noch ein Bisschen zurückgehaltenes Taschengeld abzieht, dann ist die Effektivität der Arbeitsstelle für das Familieneinkommen oft einfach grausam.
Erstes Problem in dem Zusammenhang….
Zweites Problem ist, …
… dass man das Auto, zumindest in Mönchengladbach, nicht entbehren kann: Man braucht sogar ein 3. Auto bald für das Kind selbst (wieder 500 Euro mindestens: das ganze Geld von der Halbtagsstelle von der Mutter ist weg, und sie büsst sogar ihr Taschengeld ein, wenn sie Pech hat!).
Warum?
Infrastruktur! Infrastruktur!!!
Fahrradfahren in Mönchengladbach vieeeeeeeeel ist zu gefährlich zur Hauptverkehrszeit!
Links geführte PFLICHT-Radwege (die VwV StVO selber warnen ganz deutlich davor)!
Überall Borde (ich spreche von Müttern, oft nimmt der Mann NIE das Fahrrad: wenn schon, ist es die Frau! Der Vater fährt Auto!).
Müttern teilen ihren Zeitaufwand viel effektiver ein, weil sie sonst 2 ganze Leben leben müssten:
Wenn NORMA um 7:00 Uhr öffnet, dann würden sie, falls sie mit dem Fahrrad das Kind bei dem Kiga abgeben würden, bei der Weiterfahrt dort einkaufen, Kind ist weg, Kindersitz frei für Persil-Nachfüllpackung usw., falls man das Kind im Kiga so früh überhaupt annimmt, und falls sie am Arbeitsplatz eine geeignete Spind bereitstellt kriegt, um ihre Tasche abzulegen, das auch, Gewerkschaften, ist entscheidend!
Die Erdbeeren total kaputt nach Hause bringen (nein, ich übertreibe nicht: einen Tag später sind solche Erdbeeren nicht mehr zu gebrauchen – Erdbeeren waren zuletzt mehrere Wochen lang das einzige Obst aus lokaler Produktion (Warmhaus), was in MG angeboten wurde!), oder sie bräuchte doppelt so lang für die Fahrradstrecke, wenn sie alle Borde extrem langsam durchquert, so dass Stösse ausgeschlossen sind, und die Fahrradkörbe nicht herausspringen und zu Boden fallen…
Und versuchen sie das an den Kreuzungen des (unbefestigten, auch ein anderes Problem für meine Erdbeeren) einzigen Bahnradwegs der Stadt mit den Friedenstrasse, Königstrasse, oder Keppler Strasse zu machen: dann werden sie einfach glatt überfahren, wenn sie so langsam auf der Kraftfahrerstrasse kriechen: Die Kraftfahrer rechnen nicht damit! Kraftfahrer rechnen sowieso nicht mit Radfahrern! Busfahrer oder Postfahrer auch nicht…
Typisch Kreuzung „Schorch“, wo die Gewerkschaft doch fleissig war, an der Breiten / Schwalm Strasse, und wo ein PLICHT-Radweg den Bürgern eine Fahrt in der tödlichen Geisterfahrer-Richtung unerbittlich auferlegt, also das Selbstentscheidungsrecht, ob ich MICH in Todesgefährdung begeben will oder nicht, beraubt,…
… obwohl Busfahrer (und nicht nur sie: Kfz-Stelle, Ordnungsamt usw. sorgen dort dafür) da eindeutig so gut wie zu Hause sind: Sie haben noch nicht kapiert, dass Radfahrer LINKS fahren MÜSSEN, auch wenn es lebensgefährlich ist, und auf der vorfahrtberechtigten Strasse auch vor Linksabbieger Vorfahrt haben!
Ob man das Leben an einer bröckelnde Brücke oder bei SCHORCH ist gleich: man ist tot!
Problem mit den Vermögenden und Superreichen? Ich empfehle diesbezüglich das neue Buch der OCDE zu der Besteuerung des Einkommens von Personen (ich verzichte hier darauf ein Link zu geben, weil ich nur die französische Version davon zur Verfügung habe: Die Daten dazu sind aber ALLE der OCDE vorhanden, und … … bei ihr veröffentlicht!).
Hum…
1. Mehr Mitbestimmung und gute Tarifverträge
Ich muss sagen, der gladbacher Betrieb, der mich 1/4 JH beschäftigt hat, existiert in der Form, würde ich sagen, nicht mehr, und das auch sehe ich als Ergebnis der gewerkschaftlicher Aktivität an, denn der Einfluss der Gewerkschaft war, fand ich, extrem stark. Bei seinem Wettbewerber, der 2018 in Tittmoning, also in Deutschland, seine neue Produktion eröffnete, gab es keine grosse gewerkschaftliche Aktivität, und trotzdem auch gute Arbeitsbedingungen (zu Lebzeiten hätte das der alte Chef nie zugelassen…): in der unmittelbarer Stuttgarter Umgebung findet man keine Fachkräfte ohne dem!
2. Einen starken Sozialstaat:
Der typische Sozialstaat war die DDR! Wer weint da der DDR nach?
3. Investitionen in Bildung:
Man müsste mal eine wirklich echte Erhebung der technisch technologischen Krams, also Mülls, machen, das in Kinderzimmern herumsteht! Und dann das in Verhältnis zum Einkommen der Familien setzen! Ja, sie haben oft die Computer nicht, und auch nicht die Unterstützung, weil sich die Eltern selber nicht bilden und vor der Kiste nur vor der Kiste hocken, und Chips reinfüttern… Unser Sohn hat mit 8 1/2 einen echten aber (damals schon sehr) alten IBM-PC mit seinem eigenen Taschengeld (anstatt Lolies usw.) kaufen dürfen, weil er sich verpflichtet hatte, das Lernprogramm von IBM für die Software «Works», die 3 1/2 Disketten habe ich immer noch, dafür regelmässig zu machen. Dazu brauchte ein 9 jähriges Kind keinerlei Anleitung: Die Erklärungen waren glasklar, verständlich, wirklich gut. Und es gab eine Fortschrittskontrolle: Kontrollübungen, und alles wurde festgehalten, so dass der Vater (oder Arbeitgeber, aber gerade das will die Gewerkschaft wohl kaum, Kontrolle, Aufsicht, Verdächtigung… Schimpfwörter eben!). Heute hat jedes Kind ein Handy, Spielkonsolen, eigenes TV, im Auto hinter dem Kopf der Eltern hängt ein Bildschirm, an der Schaltkonsole ein Transmitter für die MP3- oder andere Schallvertonung des Autos! Die Eltern rauchen wie alten Industriekamine (Übergewicht…), dafür gibt’s Geld in den Haushalten! Aber man verlangt wohl, dass der Staat die Tabletts zum Lernen finanzieren soll… Und wenn man sagt, ok, dann sparen wir, indem wir den Lernstoff der Schulbücher direkt auf den Tabletts bringen, und dadurch die Schulbücher einsparen, dann kommt die Gewerkschaft wieder, diesmal mit der Verletzung der Zukunftsaussichten der Schulbücherbranche (Autoren, Herausgeber, Verleger, Druckerei, Logistik, Buchhandel, ja sogar Reparatur-Buchbinderei wo sie noch aktiv ist)! Hat die Gewerkschaft sich je bemüht, SOZIALE Preise für die ersehnten Computer durchzusetzen und damit den GAFA’s auf die Füsse zu treten, dass sie, zumindest, hier, wo der Kram heute zu 100 % importiert wird, und zwar aus Ländern wo nicht gerade sehr sozial gedacht wird? Was ist mit DIN-Normung (Hardware + Software), damit der Markt transparent und Vergeudung / unnötiger Aufwand erspart werden? Steht es nicht in den Forderungen?
4. Keinen Rückfall in alte Geschlechterrolle:
Wie sieht es in den Gewerkschaften (und ehemaligen Betrieben, die Gewerkschaften waren lange Jahrzehnte selbst Grossarbeitgeber!) amit selber aus. Wenn man in Monaten von Zugehörigkeit (Mitgliedschaft zur Gewerkschaft, Zugehörigkeit zum Personal der Gewerkschaften, Zugehörigkeit zu den ehemaligen Betrieben, Zugehörigkeit zu den verschiedenen Ebenen, speziell Führungs- und Leitungsaktivitäten), was ist wirklich bei den Gewerkschaften passiert? Welche starke Frauen gab es? Ja, wir haben eine Bundeskanzlerin, ja wir haben eine Präsidentin der EU-Kommission, aber das ist NICHT direkter Verdienst irgend einer Gewerkschaft! Wann kommt die Frau Vorsitzende des Gewerkschaftsbund?
Dito Arbeitsrecht! Der Selbstständigkeit der Frau widersteht das gesamte deutsche Rechtsystem. Man ist Geistern nachgegangen, virtuellen Feinde, die keine grosse Rolle spielen. Die höchste Chance bekommen Mann UND FRAU, wenn sie eine hohe Ausbildung erfolgreich erwerben. NC macht, dass die Mädchen, die automatisch besser lernen, ist so, gewisse extrem hohe Ziele besser als Jungmänner erreichen! Und gerade da, weil die Gewerkschaften diese Klasse als nicht ihre betrachten, auch wenn die Elternhaushalte aus welchen sie hervorgingen voll zu der von ihrer gewerkschaftlichen Aktivität geprägten Bevölkerung zählten, nach dem Motto, «ach, sie haben ja eine Schwimmweste gefunden, wir brauchen uns nicht mehr um sie zu kümmern!». Nur eine Schwimmweste im unterkühlten Ozean, das nutzt bedingt etwas! Warum kriegt in Deutschland eine junge Ärztin keine Halbtagsarbeit? Aber auch dito Krankenschwestern und Krankenhauspersonal? Und, wenn man sich herum sieht, wird man in vielen diesen (gehobenen) Berufen feststellen, dass eine junge Frau schwer gleichzeitig Erfolg haben kann, und Mutter sein, bzw. ihren Haushalt führen kann.
Statt dessen kämpft die Gewerkschaft dagegen, dass (nur) Frauen Hebhamme und Kindergärtnerin werden, und will Männer da durchsetzen oder Umgekehrt, das Frauen Berufe erleichterten Zugang zu beschwerlicher Arbeit erhalten dürfen, die man, wäre man Vernünftig, auf Grund der körperlichen Herausforderungen bislang verwehrte, auch wenn es die Herausforderungen ist, dass man einen kontinuierlichen nie unterbrochenen (Mutterschaft!) Service von einer immer gleichen Kraft braucht, nicht nur wegen körperlicher Kraft, Menstruation usw. Kindergärtner (Männer!) lehnen heute (aus einleuchtenden Gründen) sehr systematisch ab, Kinder zu wickeln; dies führt dazu, dass die Kolleginnen gezwungen werden, doppelt so viel von dieser eher niedrigeren und nicht begeisternden Tätigkeit in einem an sich Frauenberuf «abkriegen». Was tun da die Gewerkschaften? Auch öffnen die Kindergärten jeden Tag oft sehr spät, was zur Ätze der betroffenen Müttern führt! Da wären die Kindergärtner in der Tat, nach der traditionellen Sichtweise gefordert… Nur, im Zeichen der Gleichberechtigung zu Hausen wollen auch 1 bis 1 1/2 Std früher zu Dienst kommen, sondern kommen einfach später, wie Frauen eben, und man meint es sei richtig!
Auch sind viele rechtliche Voraussetzungen zur wirklichen Gleichberechtigung nicht erfüllt. Die Tarifikation, beispielsweise, der Kindergärten (ja Kindergärten spielen eine ENTSCHEIDENDE Rolle in der Sache Gleichberechtigung; ich kann bezeugen, der weltbekannte Textilbetrieb Lacoste hatte vor dem 2. Weltkrieg schon einen KOSTENLOSEN Kindergarten, nicht der Gleichberechtigung wegen, sondern damit gute Fachkräfte nicht zögern müssen, dort arbeiten zu wollen, weil die Kinderbetreuung ein Problem gewesen wäre! So fängt die Emanzipation an: man hat wirklich eine Wahl!) ist heute pervers: Nach der Modulation der Kindergartengebühren in Abhängigkeit der Anzahl der BESTELLTEN Stunden gibt es ein verwerflicher UNTERGRUNGSGESCHÄFT zwischen deklarierten (und bezahlten) und effektiven Stunden: Wer sagen kann – ich buche sie alle, nehme aber ganz sicher nur die Hälfte in Anspruch, ist Gewinner(in). Und man erzählt uns von keinem Rückfall in alte Rollen?
Noch ein Punkt ist, dass ein Auto nunmal immer mit 500 Euro mindesten Kosten die Familienbudgets belasten. Die Frauen arbeiten oft halb für’s Auto! Wenn man noch ein Bisschen zurückgehaltenes Taschengeld abzieht, dann ist die Effektivität der Arbeitsstelle für das Familieneinkommen oft einfach grausam. Erstes Problem in dem Zusammenhang…
Zweites Problem ist, dass man das Auto, zumindest in Mönchengladbach, nicht entbehren kann: Man braucht sogar ein 3. Auto bald für das Kind selbst (wieder 500 Euro mindestens: das ganze Geld von der Halbtagsstelle von der Mutter ist weg, und sie büsst sogar ihr Taschengeld ein, wenn sie Pech hat!). Warum?
Infrastruktur! Infrastruktur!!!
Fahrradfahren in Mönchengladbach vieeeeeeeeel zu gefährlich zur Hauptverkehrszeit! Links geführte PFLICHT-Radwege (die VwV StVO selber warnen ganz deutlich davor)! Überall Borde (ich spreche von Müttern, oft nimmt der Mann die das Fahrrad, wenn schon ist es die Frau! Müttern teilen ihren Zeitaufwand viel effektiver. Wenn NORMA um 7:00 Uhr öffnet, dann würden sie, falls sie mit dem Fahrrad das Kind bei dem Kiga abgeben würden, dort bei der Weiterfahrt einkaufen, falls man das Kind im Kiga so früh überhaupt annimmt, und falls sie am Arbeitsplatz eine geeignete Spind bereitstellt, das auch, Gewerkschafte, und die Erdbeeren total kaputt nach Hause bringen (nein, ich übertreibe nicht: einen Tag später sind solche Erdbeeren nicht mehr zu gebrauchen – Erdbeeren waren zuletzt mehrere Wochen lang das einzige Obst aus lokaler Produktion (Warmhaus), was in MG angeboten wurde!), oder sie bräuchte doppelt so lang für die Fahrradstrecke, wenn sie alle Borde extrem langsam durchquert, so dass Stösse ausgeschlossen sind und die Fahrradkörbe nicht herausspringen und zu Boden fallen… Und versuchen sie das an den Kreuzungen des (unbefestigten, auch ein anderes Problem für meine Erdbeeren) einzigen Bahnradwegs der Stadt mit den Friedenstrasse, Königstrasse, oder Keppler Strasse zu machen: dann werden sie einfach glatt überfahren, wenn sie so langsam auf der Kraftfahrerstrasse kriechen: Sie rechnen nicht damit! Kraftfahrer rechnen sowieso nicht mit Radfahrern, Busfahrer oder Postfahrer auch nicht, typisch Kreuzung „Schorch“, wo die Gewerkschaft doch fleissig war, an der Breiten / Schwalm Strasse, und wo ein PLICHT-Radweg den Bürgern eine Fahrt in der tödlichen Geisterfahrer-Richtung auferlegt, obwohl Busfahrer (und nicht nur sie: Kfz-Stelle, Ordnungsamt usw. sorgen dort dafür) unerbittlich auferlegt, und diese Busfahrer usw. eindeutig so gut wie zu Hause sind: Sie haben noch nicht kapiert, dass Radfahrer LINKS fahren MÜSSEN, auch wenn es lebensgefährlich ist, und auf der vorfahrtberechtigten Strasse auch vor Linksabbieger Vorfahrt haben! Ob man das Leben an einer bröckelnde Brücke oder bei SCHORCH ist gleich: man ist tot!
Vermögende und Superreiche? Ich empfehle diesbezüglich das neue Buch der OCDE zu der Besteuerung des Einkommens von Personen…