Um exakt 10 Uhr werden am Donnerstag, 5. September, in Mönchengladbach, im Kreis Viersen und in anderen Kommunen wieder die Sirenen heulen und die Warn-App NINA Push-Nachrichten an zehntausende Smartphones senden.
Doch kein Grund zur Sorge: Hintergrund ist der zweite landesweite „Warntag NRW“, bei dem die Städte und Kreise ihre Warnmittel zusätzlich zu den monatlichen Alarmtests überprüfen.
In diesem Jahr steht der Warntag unter dem Motto „Zusammen warnen“. Denn viele Bürgerinnen und Bürger wissen nicht, dass neben der Feuerwehr unter anderem auch der Deutsche Wetterdienst, der öffentlich-rechtliche Rundfunk und die Kommunen an Warnungen beteiligt sind.
Das dauerhafte Ziel des Warntags ist es, ein Bewusstsein in der Bevölkerung für das Thema Warnung zu schaffen. Denn nur wer ausreichend informiert ist, kann sich und anderen in Gefahrensituationen helfen.
Ab 2020 soll es den Warntag sogar bundesweit geben.
Der Sirenentest beginnt planmäßig um 10 Uhr mit dem Signal „Entwarnung“, einem einminütigen Dauerton. Um 10.06 Uhr folgt das Signal „Warnung“, ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton, wodurch die Mönchengladbacher im Ernstfall aufgefordert werden, schnellstmöglich Gebäude oder Wohnungen aufzusuchen und das Radio einzuschalten.
Der Probealarm wird um 10.12 Uhr mit einer erneuten „Entwarnung“ beendet.
Die Stadt Mönchengladbach hat im Jahr 2016 begonnen, ein stadtweites Sirenennetz zur Warnung der Bevölkerung bei Großschadensereignissen einzurichten. Inzwischen sind 33 Anlagen im Stadtgebiet am Netz.
Weitere Sirenen werden noch in diesem Jahr installiert. Nach den derzeitigen Planungen werden bis zu 75 Sirenenstandorte benötigt, um das Stadtgebiet vollständig abzudecken.
Während der Ausbauphase wird die Stadt Mönchengladbach die Sirenen weiterhin an jedem ersten Samstag im Monat um 12 Uhr testen.
Informationen zum Sirenennetz und zum Verhalten in Notfällen in Mönchengladbach finden Sie auf www.notfallmg.de Bürgerinnen und Bürger, die Fragen zum Sirenennetz haben, können sich per E-Mail an Feuerwehr@Mönchengladbach.de wenden.
Auch im Kreis Viersen werden alle vorhandenen Warnmittel getestet.
Dazu gehören Sirenen, Lautsprecherfahrzeuge und der Einsatz spezieller Warn-Apps.
Neben Sirenen werden auch die Warn-Apps „NINA“ (Notfall-Informations-und Nachrichten-App) und „Katwarn“ getestet. Sie lösen per Pusch-Benachrichtigung eine Warnmeldung aus.
Der Warntag soll über das Zusammenspiel und die unterschiedlichen Aufgaben sowie Funktionen der beteiligten Akteure informieren. Langfristiges Ziel ist es, ein Bewusstsein für das Thema Warnung in der Bevölkerung zu schaffen.