Die Ferienzeit nutze die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, um sich Rahmen einer Fraktionssitzung über die Arbeit des Vereins zur Förderung des Rheinischen Trabrennsportes e.V. vor Ort zu informieren.
Die Ferienzeit nutze die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, um sich Rahmen einer Fraktionssitzung über die Arbeit des Vereins zur Förderung des Rheinischen Trabrennsportes e.V. vor Ort zu informieren.
Bekanntlich hatte CDU und SPD im Rat beschlossen, das Areal der Trabrennbahn dem Gewerbeausbau am Flughafen Mönchengladbach zu opfern, obwohl auch nach einem Ausbau und nach Schließung der Trabrennbahn der Flughafen Mönchengladbach nicht kostenddeckend zu betreiben ist.
Der Vorsitzende des Vereins Elmar Esser und sein Stellvertreter Rolf Fränken stellten eindrucksvoll Arbeit und Tradition des ältesten Trabrennsport-Vereins Deutschlands vor, der nun schon im 126. Jahr den Pferderennsport in Mönchengladbach betreibt.
Noch vor kurzem hatte die Eigentümerin EWMG dem Verein zugesagt, Planungen nicht ohne ihn zu betreiben.
„Auf die Einlösung dieser Zusage warten wir bis heute vergeblich. Wir sind jederzeit gesprächsbereit“, beschreibt die Vorsitzende Elmar Esser die Situation.
Das Geläuf der Trabrennbahn wurde mit Hilfe von Spenden erst in diesem Jahr aufwendig für 150.000,- € grundhaft saniert.
Diese Investition in die Zukunft scheint nun im wahrsten Sinne des Wortes in den Sand gesetzt zu sein.
„Die Sportstadt Mönchengladbach sollte auf ihr vielfältiges Sportangebot stolz sein. Deshalb darf die Stadt einer traditionsreichen Sportart wie dem Trabrennsport nicht die existenzielle Grundlage entziehen.
Hier wird offensichtlich von langer Hand vorgeplant die Arbeit eines Sportvereins zerstört und um Widerstände zu brechen die öffentliche Meinung negativ zu beeinflusst“, meint Bernd Meisterling-Riecks, Sportpolitischer Sprecher der Grünen.
Hajo Siemes, Fraktionsvorsitzender der Bezirksvertretung Ost stellt fest: „Wir unterstützen den Fortbestand der Trabrennbahn an dieser Stelle auch deshalb, weil wir eine Ausweitung des Flughafens Mönchengladbach ablehnen. Nicht nur, weil damit wieder mehr Flugbetrieb möglich sein wird, sondern vor allem auch aus ökologischen Gründen.“
Der Grundwasserpegel sei laut Gutachten im Bereich der Trabrennbahn sehr hoch.
Eine weitere Verdichtung durch Bebauung seitens der Flughafengesellschaft würde unabsehbare Folgen bei Starkregenereignissen haben und sei daher ökologisch unvertretbar.
Karl Sasserath, Fraktionssprecher der Grünen fasst das Meinungsbild der Fraktion so zusammen: „Die lange Tradition des Trabrennsports in Mönchengladbach darf nicht ausschließlich wirtschaftlichen Interessen geopfert werden. Insbesondere sollte der Verein entgegen der bisherigen Verfahrensweise in die Erarbeitung von Lösungsansätzen sofort und umfassend einbezogen werden. So darf eine Stadt nicht mit einem ehrenamtlichen Verein und seinem Mitglieder verfahren.“
Verein und Grünen-Fraktion vereinbarten, den Dialog zur Zukunft des Trabrennsports in Mönchengladbach fortzuführen.
Plante Stadt den Niedergang des Trabrennsports von langer Hand?
Na klar!
An dem Gelände besteht schon lange „Interesse“. Vor Jahren hätte es Herr Schmidt/Heinrich Schmidt GmbH & Co. KG (damals IHK-Präsident) nur zu gerne günstig erworben.
Gibt es da noch immer Interesse? Oder was bzw. wer darf es diesmal sein?
Die Flughafenanhänger in der Politik/dem Klüngel geben eben niemals auf. Koste es, was es wolle!
Schon damals hätten die Bürger für die (überhaupt möglich?) „Trockenlegung“ zahlen „dürfen“.