Die Weihnachtsschulferien sind vorüber und auch die Sportvereine nehmen wieder den Betrieb auf.
Für die Ausübung ihres Sports sind Schüler wie Sportler in Giesenkirchen auf die Halle angewiesen.
Das Problem dabei ist, dass die Mehrzweckhalle Asternweg seit gut vier Wochen, genauer seit 12. Dezember 2019, für jeglichen Sport gesperrt ist.
Unter der Sperrung der Halle haben vor allem die Schulen am Asternweg und der Handballverein ATV Biesel zu leiden.
Hajo Siemes, grüner Fraktionssprecher in der Bezirksvertretung Ost, war selbst Handballer und hat für diese Sperrung kein Verständnis.
„Viele Giesenkirchener haben sich gefragt, warum gerade zur Winterzeit, in der die Halle von vielen Sporttreibenden genutzt wird, die Sanierung durchgeführt werden muss und warum die Reparaturarbeiten bis heute nicht begonnen haben“, sagt Siemes.
Er meint, dass eine Sporthalle, die von Schulen und Vereinen bis auf die letzten Stunden zu Winterzeiten genutzt wird, nicht zur Hauptnutzungszeit der Vereine und Schulen geschlossen werden dürfe.
„Reparaturen müssen in solchen Hallen während der Sommermonate durchgeführt werden. Wenn dann noch hinzukommt, dass im Zuge der Hallensperrung die Reparaturarbeiten nach einem Monat noch nicht begonnen haben, dann führt dies zu solch misslichen Zuständen“, stellt der Grünen-Politiker fest.
Für die Vereine hat diese Planung zur Folge, dass sie Spiele und Trainingszeiten für weitere Monate in anderen Hallen durchführen müssen.
In der Folge haben die Vereine erhebliche Problemen, ihre Trainingszeiten zu absolvieren. Bei Meisterschaftsspielen gibt es überdies große Zuschauerverluste zu beklagen.
Dadurch gehen den Vereinen auch Einnahmen verloren, auf die sie dringend angewiesen sind.
„Der ATV Biesel etwa hat mehrere Mannschaften, die in oberen Klassen spielen und ist dringend auf die Halle vor Ort angewiesen“, sagt Hajo Siemes.
Auch für die Schulen am Asternweg sei die Schließung der Halle zu Winterzeiten für den Schulsport ein unerträglicher Zustand.
„Bereits Mitte Dezember letzten Jahres wurden die Gerüste für die Dacharbeiten aufgestellt“, erinnert Siemes. „Damit hätte man bis zum wirklichen Beginn der Sanierungsarbeiten die Halle für den Sportbetrieb offen halten können.“
Zu den Verzögerungen sei es allem Anschein nach durch verwaltungsinterne Abstimmungsprobleme gekommen.
Vereine und Schulen hätten bei der Ausübung ihres Sports nun darunter zu leiden.