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Der monumentale Rathausneubau in Rheydt war von Anfang an eine Schnapsidee.

Wieviel Zeit und wieviel Geld wurde dafür wieder verschenkt?

Dieser Rathausneubau war eine Idee der Groko.

Eine gigantomane Idee, die sich dann als zäh und langlebig erwies, weil die Ampel nicht die Kraft fand, sich von dieser Idee zu lösen.

Da wurde doch tatsächlich geglaubt, dieser Rathausneubau könne zur einer Revitalisierung der Bipolarität beitragen.

Rheydt werde mit diesem monumentalen Rathausneubau, wie ein Phönix aus der Asche zu neuer Blüte erwachen.

Es ist Zeit, die Idee der Bipolarität zu beenden.

Mönchengladbach ist eine Stadt und Rheydt bildet in dieser Stadt einen liebenswerten Stadtteil.

Längst hätten in der Zwischenzeit renovierungsbedürftige Standorte barrierefrei saniert werden müssen.

Nein, es musste wieder ein Großprojekt sein.

Dieser Rathausneubau ist ein Großprojekt, an dem lange Zeit festgehalten wurde und das notwendige Sanierungen und städtebauliche Weiterentwicklungen über Jahre hinweg blockiert hat.

Ich kann nur hoffen, dass sich der Rat der Stadt Mönchengladbach jetzt von diesem monumentalen Rathausneubau in Rheydt komplett verabschiedet.

Das „vorerst“ lässt für die Zukunft nichts Gutes erwarten.

Soll das jetzt wieder zur jahrelangen Hängepartie werden?

Ein Mühlstein, der am Hals hängt und der wieder auf Jahre hinweg alle notwendigen städtebaulichen Entwicklungen blockiert?

Ich kann nur hoffen, dass der Stadtrat die Vernunft und Verantwortung findet, dieses Großprojekt ein für alle Mal zu beenden.

Auch ist der Stadt zu wünschen, dass die Spitze des Baudezernates nicht wieder mit einer Person mit dem „richtigen Parteibuch“ sondern nach einem transparenten Auswahlverfahren mit einer Persönlichkeit besetzt wird, bei der erwiesenermaßen die beruflichen Kompetenzen und Referenzen den Ausschlag für die Besetzung geben.

Weitere Parteibuchbeigeordnete werden in Mönchengladbach das Dilemma nur verschlimmern.

Richtig, die Politik in Mönchengladbach hat es noch immer geschafft, den Schlamassel, in dem sie steckt, zu toppen.

Aber diesmal gilt es die Krise als Chance zu nutzen.

Wir brauchen eine offene Stadtgesellschaft, an der alle teilhaben können.

Eine Stadt für alle eben.

Und damit meine ich nicht das Programm einer Partei.

Wir brauchen in dieser Stadt eine offene Dialogkultur, eine politische Kultur die Beteiligung ernst meint und nimmt.

Wir brauchen neue Wege der Mediation.

Unsere Stadt kann hier mit gelungenen Beispielen aufwarten.

Diese Stadt verfügt über viele gutgesinnte Menschen mit ausgezeichneten Ideen und einer Menge kreativen Potentials.

Diesen Schatz gilt es zu heben, zu nutzen und zu pflegen.

Manchmal ist es eben erforderlich, mit dem Denken neu anzufangen.

Damit sollten wir umgehend beginnen.

Am Besten jetzt gleich.