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Ein regnerischer Samstag im September.

Was liegt also näher, als ein Statement zur Lage der Nation abzugeben.

Kümmern wir uns heute mal um die anstehenden Kommunalwahlen.

So, nächste Woche stehen die Kommunalwahlen an!

Für viele ist das ja immer ein Gradmesser für die derzeitige politische Lage und so sind wir also alle aufgerufen, unserem Wahlrecht Corona-konform nachzukommen und – so wir nicht die Briefwahl nutzen – uns in die Wahllokale aufzumachen, um für den einen oder anderen, teilweise völlig unbekannten Kommunalpolitiker, unser Kreuz auf dem schier endlos wirkenden Wahlzettel zu machen.

Da fragt man sich natürlich oft, wer steckt eigentlich hinter dem Menschen auf dem Wahlplakat!

Vor allem dann, wenn der einem bis dahin noch nie in irgendeiner Form begegnet ist!

In manchen Städten liegt das vielleicht daran, das der amtierende Amtsinhaber schon monatelang im Voraus alle gängigen Wochenpostillen mit seinem lächelnden Konterfei belegt hat, weil er die Gunst der Stunde nutzen möchte, auf seine vielfältigen Erfolge oder vielmehr auf seine Unterstützung dafür hinzuweisen.

Andererseits scheint es bei vielen Menschen auch eine gewisse Abneigung gegen Kommunalpolitiker zu geben, da grundsätzlich von Vetternwirtschaft und Filz ausgegangen wird.

Das ist ja auch kaum verwunderlich, denn alleine die Begrifflichkeiten weisen beinahe darauf hin.

Wenn die Kommune die lokale Gebietskörperschaft ist und Politik sich auf die Führung eben jener Gebietskörperschaft versteht, mit allen Maßnahmen, die dafür erforderlich sind, dann wundert es eben nicht, das die Lokalpolitik gerne mal im Hinterzimmer der Kneipe unter „echten Freunden“ stattfindet.

Nicht umsonst heißt es ja allzu oft, das der Kommunalpolitiker eine lange Durststrecke vor sich hat, wenn er den Weg der Politik beschreitet!

Und die eher geringe Aufwandsentschädigung dürfte kaum ausreichen, all die Deckel in den Kneipen zu bezahlen, wenn man dort kommunale Lobbyisten-Arbeit verrichtet.

Da will gut überlegt sein, ob einem diese Karriere zusagt.

Ich habe da ja richtig Glück!

Ich schaue nur von oben drauf und denke mir oft meinen Teil.

Lustig kann es ja nur werden, wenn man den netten Menschen vom Wahlplakat, dem man seine Stimme gegeben hat, mit jemandem anderen verwechselt hat, oder ihn gar nicht erkennt, wenn er vor einem steht.

Ich hoffe, mir passiert das nicht!

Aber ausschließen möchte ich das auch nicht!

Daher fahre ich lieber noch eine Runde spazieren und gucke mir all die Leute auf den Plakaten noch mal an.

Besser ist das!

Und nicht vergessen: Das Wahlrecht unbedingt nutzen!

Das hat sogar der Trump erkannt und fordert seine Fans auf, sowohl die Briefwahl, als auch das Wahllokal zu nutzen.

Dann kriegt er bestimmt 134% der abgegebenen Stimmen.

Es lebe die Demokratie.

Bis kürzlich