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Sehr geehrter Herr Fegers, im Namen des „Aktionsbündnis Sozial-ökologische Stadt Mönchengladbach“ antworte ich Ihnen auf Ihre Meinungsäußerungen im Planungsausschuss.

Ich beziehe mich auf den Bericht in der Rheinischen Post vom 26. August 2020, Seite C1, über die Planung ZOB usw.

Laut Bericht haben Sie dem „sachkundigen Bürger der Grünen“, Herrn Georg Weber, vorgehalten: „Wenn Sie fordern, den Bebauungsplan zu stoppen, dann finden Sie Haus Westland und den Busbahnhof heute toll. Man muss den Zustand jetzt verbessern und nicht darauf warten, was in 40 Jahren kommt“.

Abgesehen von der merkwürdigen Un-Logik, Kritik und Wunsch nach Veränderung bedeuteten, am Vorhandenen festzuhalten – Herr Weber sagt ja, wenn er in der RP richtig zitiert wird, das Gegenteil -, zeugt Ihre Argumentation von einer bemerkenswerten Ignoranz gegenüber vielen Einwänden und ganz konkreten Vorhaben, die Planung zu stoppen.

Soweit wir erkennen können, sind alle Vorschläge und ihre Begründungen, die in der Anhörung von BürgerInnen, in den Vorbehalten des BUND, in den Offenen Briefen der Bürgeraktion Umweltschutz Mönchengladbach und unseres Aktionsbündnisses, in dem diese Verbände auch vertreten sind, geäußert wurden, konsequent ignoriert worden.

Wir werden diese unsägliche Überheblichkeit von Politik und Verwaltung gegenüber besorgten und engagierten BürgerInnen, die sich in Ihrem Statement als Angehöriger der SPD-Fraktion noch einmal demonstrativ verdichtet, nicht hinnehmen.

Ein wichtiges Argument für unseren Widerstand haben Sie im o.g. Zitat selbst geliefert: Die MönchengladbacherInnen werden 40 Jahre und mehr darauf warten müssen, dass eine menschen- und klimafreundliche, vom Vorrang des individuellen Autoverkehrs befreite, den Bedürfnissen von FußgängerInnen und RadfahrerInnen angepasste und eine lebendige, bunte Stadt präsentierende Umgestaltung möglich werden könnte, wenn die vorliegende Planung realisiert wird.

Ihr Planungskonzept ist rückwärtsgewandt und läuft den Bedürfnissen der meisten Menschen zuwider.

Ein Grund, demnächst die SPD zu wählen, ist darin nicht erkennbar.

Wir werden diesen Brief an Sie öffentlich machen.

Mit freundlichen Grüßen, im Namen des Aktionsbündnisses Sozial-ökologische Stadt Mönchengladbach

Dr. Günter Rexilius.