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Pferde gehören auf die Weide, Fohlen auf den Bökelberg. (Naja, in Mönchengladbach jedenfalls.)

Von hier aus machte sich in den ’70er Jahren eine junge Spielergeneration auf, um als Fohlenelf die Fußballwelt aus den Angeln zu heben. Netzer, Vogts, Heynckes und all´ die anderen haben längst ihren Platz im Fußball-Olymp sicher.

Die 1970er Jahre waren schließlich die erfolgreichste Zeit von Borussia Mönchengladbach.

Die Ausstellung „Mythos Bökelberg“ ist noch bis zum 19. April 2020 zu den gewohnten Öffnungszeiten und Preisen im Städtischen Museum Schloß Rheydt zu sehen.

Die Ausstellung führt durch die Geschichte des Fußballstadions, von seiner Entstehung in einer Kiesgrube als die „Kull“ (so geschehen im Jahre 1920) bis zu seiner Sprengung im Jahre 2006, die auch nicht ganz problemlos verlief.

Sie geht der Frage nach, wo der Bökel-„Berg“ ist, erinnert an gebrochene Torpfosten, gefährliche Cola-Dosen (obwohl leer) und viele andere Besonderheiten.

Mehrere Räume im Erdgeschoß des Wechselausstellungsbereiches machen die Ausstellung aus.

Historische Trikots und Fahnen gibt es zu sehen, vor allem aber: Bauzeichnungen, Fotos, Filme und Lesetexte.

Irgendwie ist die Ausstellung enttäuschend.

Der Informationsgehalt ist gering, die Auswahl der Ausstellungsstücke überschaubar.

Hier werden Legenden und Geschichten aufgewärmt,, die dem wahren Borussia-Anhänger durchaus bekannt sein dürften.

Wesentlich besser, weil informativer ist da schon die Broschüre, die die Ausstellung begleitet.

Hier werden zahlreiche Hintergrundinformationen geboten, die in der eigentlichen Ausstellung fehlen.

Wer die Broschüre kauft, investiert 10 €, bekommt dafür aber auch einen Gegenwert.