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Wie die Regionalgruppe Mönchengladbach und Umgebung des IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.) mitteilt, soll es am 18.11.2019 einen Atommüll-Transport aus Duisburg kommend durch Mönchengladbach und Viersen in Richtung Venlo und Eindhoven gegeben haben.

Da es sich hierbei schon um den 9. Atommüll-Transport dieser Art handelte, sei zu vermuten, dass auch diese über Mönchengladbach und Viersen geführt worden seien, erklärt der Sprecher der IPPNW, der Mönchengladbacher Arzt Dr. Günter Rexisius.

Um Klarheit zu erlangen stellte der IPPNW Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners (CDU) fünf Fragen:

  1. Wussten Sie, und die Stadtverwaltung von dem Transport über das Stadtgebiet? Wenn ja, von wem und seit wann?
  2. Wenn dieses Wissen vorhanden war, wie erklären Sie, dass die Bevölkerung nicht informiert wurde?
  3. Waren Feuerwehr, Polizei und/oder andere Hilfsdienste (z.B. THW), Katastrophenschutz informiert und einsatzbereit, haben sie für den Transport angemessene Sicherheitsmaßnahmen getroffen?
  4. Ist Ihnen und den zuständigen Behörden und Einrichtungen bekannt, wie viele Züge mit Uranmüll, Brennelementen oder anderem radioaktiven Material in diesem Jahr und eventuell in den Jahren zuvor – Urenco führt diese Transporte seit 2016 durch – über Mönchengladbacher Stadtgebiet gefahren sind? Sind weitere Transporte geplant und Ihnen bekannt?
  5. Welche Einsatz- und Notfallpläne gibt es bei den zuständigen Stellen in Mönchengladbach für Transporte mit radioaktivem Material?

Hier das vollständige Schreiben im Wortlaut: