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Man muss nicht Öko-Freak sein, um zu erkennen, dass man auch „im Kleinen“ etwas dagegen unternehmen kann, den Wust von Folien und anderen Kunststoffverpackungen einzudämmen.

Das funktioniert besonders beim Einkauf von Obst und Gemüse, indem man – wenn man nicht sowieso schon eigene Einkaufsbeutel oder -netze zum (Super-)Markt mitbringt – in so genannte Mehrweg-Netze „investiert“.

Zwei dieser luftdurchlässigen Mehrwegnetze kosteten beispielsweise in einem REWE-Markt nur 0,99 EURO, in einem NETTO-Markt bezahlt man für drei solcher Netze 1,39 EURO.

Man muss sie nur finden.

Während bei REWE das kleine 2er-Päckchen dort zu finden war, wo die Netzchen auch gebraucht werden, nämlich im Bereich von Obst und Gemüse, muss man bei NETTO suchen oder die Mitarbeiter fragen.

Fündig wird man bei NETTO mit detektivischem Gespür tief im untersten Fach der Brot-Theke. Und das, obwohl für Brotprodukte dort schon „Papiertüten“ angeboten werden.

Das sei so vorgeschrieben, erklärte eine Verkäuferin schulterzuckend.

Die Folienbeutel bei Obst, Gemüse usw. würde es auch weiterhin geben. Es hängt also weiterhin vom Verhalten der Verbrauchern ab, wie lange dieser Zustand noch bestehen bleibt.

Oder am Gesetzgeber, der ansonsten leider wieder regelnd mit Verboten eingreifen müsste.

Gerade mal 10 Gramm wiegen die Frischenetze.

Und damit der Kunde an der Kasse diese 10 Gramm nicht berechnet bekommt, befindet sich auf der Rückseite des Netzes ein Barcode, der die 10 Gramm beim Wiegen, beispielsweise der Tomaten, in Abzug gebracht.

Spannend wird es, wenn man beispielweise die vorbereiteten Salate „vor Ort“ aus den unsinnigen Plastik-Umverpackungen in die Netze umfüllt und diese Plastikbehältnisse dort lässt, wo sie „angeboten“ werden: im Markt.