Der Frühling naht: Bis zum 1. März durften Hecken, Sträucher und Bäume geschnitten werden.
Nach den Holzschnittaktionen im Frühjahr werden die Baumstümpfe, die Äste und der Heckenschnitt meist gleich entsorgt.
Es wird aufgeräumt wie im Wohnzimmer – alles muss sauber und ordentlich sein.
Dabei eignet sich dieses „Totholz“ hervorragend als Insektennisthilfe bzw. als Lebensraum für viele Tiere, die ein Versteck, einen Rückzugsort oder eine Brutstätte suchen.
Es bietet Igeln, Insekten, Kröten, Spinnen, Eidechsen und vielen anderen Tieren wertvollen Unterschlupf.
Käfer, Fliegen und sogar Ameisen zählen zu den wichtigsten „Produzenten“ unserer Lebensmittel.
Eine Liebhaberin von Holzstümpfen ist die „Riesenholzwespe“ (im Bild: Weibchen am Fenster der Laube)
Sie hat unsere Holzstapel gerne angenommen und legt ihre Eier unter der Rinde ab.
Diese „Schmalbauchwespe“ stärkt sich auf der Blüte einer „normalen“ Speisemöhre bevor sie zum Holz fliegt.
Dieser so wertvolle und notwendige Lebensraum verschwindet zunehmend durch diese „Aufräumaktionen“.
Wer möchte zum Erhalt der Vielzahl verschiedener Tierarten beitragen?
Wer macht mit?
Ein Totholzhaufen findet überall ein Plätzchen.
Wie wäre es mit einer kleinen Ecke im Garten zu dem Thema: „Wohnung für Gartentiere“?
Neben dem Totholz können Steinhaufen, eine kleine Stelle mit offenem Boden gebaut werden.
Verschiedene (heimische) Pflanzen lockern das Bild auf.
Tiere finden eine bunte Herberge.
Ein schöner Blickfang für fast kein Geld!
Folgende Pflanzen würden sich als Begrünung für den Schatten eignen:
- Vergissmeinnicht
- Breitblättrige Glockenblume
- Akelei Aquilegia vulgaris
- Kriechender Günsel Ajuga reptans
- Buschwindröschen Anemone nemorosa
Macht alle mit und gebt unseren Bestäubern ein Zuhause!