Am Freitag, 13. September ist bundesweiter Rauchmeldertag.
Unter dem Motto „120 Sekunden, um zu überleben!“ startet die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ u.a. mit Unterstützung des Verbandes der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss an diesem Tag eine neue Kampagne zur Aufklärung der Bevölkerung über das richtige Verhalten im Brandfall.
„Die meisten Menschen wissen nicht, wie sie im Brandfall richtig reagieren und bringen so ihr Leben in Gefahr. Wenn es brennt und der Rauchmelder alarmiert, bleiben nur rund 120 Sekunden Zeit um sich in Sicherheit zu bringen“, erklärt Stefan Meuter, Vorsitzender des Verbandes.
Meuter ergänzt: „Das Installieren von Rauchmeldern und das richtige Verhalten im Brandfall sind daher lebenswichtig.“
So können schon drei Atemzüge des hochgiftigen Brandrauches tödlich sein.
„Hier ist Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung dringend erforderlich“, meint Meuter.
Teil der Aufklärungskampagne „120 Sekunden, um zu überleben!“ ist ein bundesweiter und mit 5.000 Euro dotierter Wettbewerb für Schüler der Klassen 7 – 10.
Er soll helfen, das richtige Verhalten im Brandfall zu erlernen und kreativ weiter zu vermitteln.
Im Brandfall rät Meuter, Ruhe zu bewahren: „Betroffene sollten ruhig, aber schnellstmöglich die Wohnung verlassen.“
Bei einem Brand im Treppenhaus oder wenn dieses verraucht ist, rät der Feuerwehrmann in der Wohnung zu bleiben und über den Notruf 112 Hilfe zu rufen.
„Wichtig ist dabei, alle Türen zu schließen, damit Feuer und Rauch nicht in die Wohnung gelangen“, so Meuter.
In Deutschland brennt es jährlich etwa 200.000 Mal und jeden Monat fallen etwa 30 Menschen Wohnungsbränden zum Opfer.
Ursache ist meist eine Rauchvergiftung.
Richtig installierte und regelmäßig gewartete Rauchmelder retten Leben, indem sie rechtzeitig vor der tödlichen Gefahr warnen.
„Wir appellieren daher an alle Wohneigentümer, die in ganz Deutschland geltende Rauchmelderpflicht auch tatsächlich umzusetzen.“
Insbesondere seien viele ältere Senioren gefährdet.
Sie können nicht mehr so schnell reagieren und vor allem nachts das Bett nicht so einfach verlassen. Auch seien sie mit der Installation und Pflege der Rauchmelder oft körperlich überfordert.
„Daher richtet sich der Appell der Initiative auch an die Angehörigen von Wohnungseigentümern“, erläutert Meuter.