„Naturnahe Gärten“ haben nicht nur einen Sinn – nein, sie sind für die ökologische Vielfalt, Biodiversität, für Bestäuber, Nützlinge, Mensch und Tier überlebensnotwendig.
Mit der Umgestaltung von Gärten in „Naturgärten“ wird die Biodiversität der städtischen Räume unterstützt.
Neue Ruheräume für unsere wichtigen Insekten werden mit den Gärtnern gemeinsam geschaffen, und dies ist mit dem Bundeskleingartengesetz für Kleingärten/Schrebergärten vereinbar.
Jeder kann einen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt und zum Schutz der Insekten leisten, Jung und Alt, Firmen und Verwaltungen, Entscheidungsträger.
Kleinste Flächen, Balkon, Terrasse, können mit heimischen Pflanzen bestückt werden, auf die sich unsere Insekten freuen.
In dieser Themenreihe werden Beispiele zur Umgestaltung von Gartenstrukturen, Rasenflächen, von einem klassischen Ziergarten in einen Naturgarten aufgezeigt, sowie der Anbau alter Gemüsesorten, Humus und Bodenbearbeitung, erhaltenswerte „wilde Ecken“ u.a..
Wie können durch Gestaltung mit Trockenmauern, alten Tonziegeln, Sandflächen, Steinpyramide, Käferkeller, Totholz, Hecken usw. Brutplätze für Insekten entstehen?
Wie können Rasenflächen, die für einheimische Insekten kaum Nahrung oder Lebensraum bieten, in Blühflächen und in eine lebenswerte Heimat für Insekten umgewandelt werden?
Wie kann die artenarme Struktur der Fettwiese durch Bepflanzung mit einheimischen Wildblumen aufgewertet werden?
Diese Veränderungen gehen langsam vonstatten.
Längerfristig werden sich andere Arten von Pflanzen, Insekten und Tieren infolgedessen ansiedeln und heimisch werden.
Naturgarten, Permakultur und Kleingärten müssen keine Gegensätze sein.
Was ist Permakultur?
Es werden natürliche Kreisläufe in der Natur beobachtet und nachgeahmt.
Ein angestrebter geschlossener Stoffkreislauf stabilisiert das Ökosystem im Garten. Nur wenige menschliche Eingriffe sind notwendig.
Eingang zur Kleingarten-Parzelle
Mit ihrem zukunftsorientierten naturnahen Garten „Hortus Noctuarum“ und Pächter in einem Kleingartenverein, gewannen die Autoren bei dem bundesweiten Wettbewerb „Wir tun was für Bienen“ 2020 den 1. Preis in der Kategorie „Kleingartenwesen: Parzellen und Gemeinschaftsgärten“.
Ulrike Will blickt auf eine langjährige Berufserfahrung u.a. als ausgebildete Fachberaterin für Kleingartenwesen und Mitglied im Hortus-Netzwerk (Gründer Markus Gastl) zurück.
Mit einem bundesweit geprüften und ausgezeichneten Garten, vereint sie die Gestaltung und Bepflanzung der Permakultur mit den Vorgaben der Kleingartenordnung.
Joachim Wals ländlich, dörflich langjährige Berufserfahrung u.a. in der Landwirtschaft groß geworden, kann auf eine langjährige Erfahrung im biologischen Anbau und Gestaltung von bäuerlichen Kulturgärten vom Sauerland bis zum Ammerland zurückschauen.
Den Traktor hat er schon lange abgestellt, dafür ist er mit seiner Schubkarre immer noch schnell und sicher unterwegs.
Eine sehr schöne Initiative der Bürgerzeitung. Herzliche Glückwünsche