Es ist Bundesligasamstag.
Was liegt also näher, als ein Statement zur Lage der Nation abzugeben.
Kümmern wir uns heute mal um den Start der neuen Bundesligasaison unter Corona-Bedingungen.
Seit gestern rollt also der Ball wieder!
Ist das nicht herrlich?
Nach all den tristen Wochen zwischen Reproduktionsfaktor und verschiedenen Pandemie-Tabellen geht es endlich mal wieder um König Fussball.
Und wie es der Zufall will, haben die meisten Vereine in Übereinstimmung mit Gesundheitsämtern, DFL, DLRG, ARD und SKY ein schlüssiges Konzept aufgestellt, das Zuschauer im Stadion zulässt, aber den Corona-Virus draußen lässt.
Prima, dass die Fussball-Experten ein Mittel gefunden haben, nach dem auf der ganzen Welt die führenden Virologen verzweifelt forschen.
Da kommen wir natürlich nicht umhin, einige wichtige Neuerungen für die Bundesliga in Zusammenhang mit dem Corona-Virus aufzustellen.
Da für jeden Verein eine Zuschauergrenze von 20% der Stadionkapazität gilt, ergeben sich natürlich gewisse Ungerechtigkeiten hinsichtlich des Anfeuerungsgrades und Stimmungsfaktors in den Stadien.
Okay Leverkusen, da seid ihr erstmal raus, aber dennoch müssen hier Änderungen vorgenommen werden.
Anhand der Reproduktionsfaktoren der einzelnen Bundesländer und der Kapazität des jeweiligen Stadions wird ein Faktor errechnet, der zum Ende der Hinrunde und dann noch einmal am Ende der Rückrunde mit den erzielten Punkten des Vereins multipliziert wird und dadurch wird für die kleineren Stadien ein Ausgleich geschaffen.
Dieser Faktor entfällt jedoch, wenn der Anfeuerungsgrad im Stadion im Schnitt unter die 75 Dezibel Marke fällt oder weniger als 10% der effektiven Spielzeit angefeuert wird.
Torjubel wird erst ab 90 Dezibel berechnet.
Daraus ergibt sich vermutlich nach der Hinrunde folgendes Bild:
Der FC Bayern war bereits nach dem 8 Spieltag uneinholbar Meister.
Alle Versuche von Aki Schwatzke, mit kleinen Taschenspielertricks an der Stadionkapazität zu drehen, werden am grünen Tisch abgewimmelt.
Daraufhin zieht sich Lucien Favre ins Kloster zurück und schaut sich die Europa-League Spiele seiner ehemaligen Mannschaft in aller Stille an.
Leverkusen steigt mit 34 Minuspunkten direkt in die 5. Liga ab, hier entfällt dann auch der Zwangsbesuch von Schulklassen zu Meisterschaftsspielen.
Geißbock Hennes, der was-weiß-ich-denn-wie-vielste das-gerade-ist, wird für den Faktor nicht zu Rate gezogen, da der 10. Tabellenplatz sich dadurch nicht ändern würde.
Klebebrause Leipzsch wird offizieller Sponsor der Korrekturtabelle und erhält dafür den Ehrentitel „Kommender Traditionsverein in Lauerstellung“.
An dieser Stelle schrecke ich gerade wieder aus dem Schlaf und freue mich darüber, dass mit dem Start der Liga ein klein wenig Normalität zurückkommt und hoffe, dass dies auch in vielen anderen Bereichen unter Wahrung der Sicherheitsmöglichkeit funktionieren wird.
Und hoffentlich werden es diesmal nicht die Bayern!
Und auch nicht Dortmund…..
Rasen und Trinksport Leipzsch muss auch nicht….
Ansonsten ist mir egal….
Also fast….
Bis kürzlich.
