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Seit dem 1. Januar 2008 ist die BürgerZeitung Mönchengladbach BZMG online.

In diesem 12 Jahren hat sich Vieles verändert. Politiker gingen und kamen und veränderten die politische Landschaft in Mönchengladbach.

Auch die Medienlandschaft wurde eine andere.

Printmedien verloren nach und nach Abonnenten, Einige wurden von „Platzhirschen“ übernommen, andere, insbesondere kleinere Zeitungen mussten aufgeben, weil die Anzeigenkunden wegbrachen und so die Finanzierung nicht mehr möglich war.

Facebook & Co. beherrschen seit Langem auch die regionale Meinungsbildung, ohne dass es eine „Instanz“ gibt, die einer Verrohung der Kommunikation, persnliche Angriffe und teilweise hasserfüllte Kommentierungen Einhalt gebietet.

Diese Entwicklung ist auch an der BürgerZeitung Mönchengladbach nicht spurlos vorüber gegangen.

Bot diese – einst weit und breit die erste – unabhängige reine Online-Zeitung  die Möglichkeit, registierten Leserinnen und Lesern (auch unter Pseudonym) Vorgänge im unmittelbaren persönlichen Umfeld zu kommentieren, hat die Nutzung dieser Option durch die „sozialen Netzwerke“ rapide abgenommen.

Gab es bis zum „facebook-Hype“ zu vielen BZMG-Beiträgen meistens drei (bis zu 50) Diskussionsbeiträge, tendiert die Zahl solcher Kommentare gegen Null. Das mag daran liegen, dass die Kommentatoren sich (einmal) registrieren müssen.

Es kann aber auch sein, dass durch die obligatorisch Freischaltung auch der Kommentare die „Unmittelbarkeit“ des Erscheinens von Meinungsäußerungen nicht gewährleistet ist.

Eine Entwicklung, der die BürgerZeitung durch eigene Auftritte auf facebook und twitter Rechnung getragen hat und Posts in relevanten Gruppen zu teilen, so dass viele (alte und neue Kommentatoren) lieber diesen Weg nutzen, ihre Meinung zu örtlichen Vorgängen und Sachverhalten kund zu tun.

Dabei verfolgt die BürgerZeitung das Prinzip, sich an dortigen Diskussionen nicht proaktiv zu beteiligen, sondern allenfalls inhalts- und themenbezogene Ergänzungen und Klarstellungen vorzunehmen.

Daran hat auch nichts geändert, dass – wie im „richtigen Leben“ – sich Strukturen angepasst wurden, langjährige Autoren ausgeschieden und neue hinzugekommen sind und auch nicht, dass die ursprüngliche Version auf eine neue „Version 2.0“ umgestellt wurde.

Nicht geändert hat sich die „Mit-Mach-Möglichkeit“, die über das reine Kommentieren hinaus geht.

Nach wie vor kann jeder, der möchte unter seinem Klarnahmen eigene Beiträge auf BZMG veröffentlichen, ohne dass damit gleichzeitig eine formelle „Mitgliedschaft“ in der Redaktion verbunden sein muss.

Dass auch diese Beiträge über facebook und twitter, aber auch im regionalen Teil des BZMG-Kooperationspartners FOCOS online Regional verbreitet werden, ist selbstverständlich.

An der Grundausrichtung der BürgerZeitung, politisch und wirtschaftlich unabhängige Berichterstattung zu liefern, hat sich seit der Gründung im Jahr 2008 nichts geändert, so dass auch die Antworten auf die Frage „Warum die BürgerZeitung Mönchengladbach so ist, wie sie ist“ nach wie vor Gültigkeit haben.

Seit dem Start erschienen auf der BürgerZeitung Mönchengladbach ca. 14.000 Beiträge zu den unterschiedlichsten Themenbereichen mit regionalem Bezug.

Obwohl die Version 1.0 nicht mehr weiter gepflegt wird, stehen diese Beiträge – sozusagen als „Gedachtnis für Stadt und Bürger“ – zur Verfügung.

Dieses „Archiv“ kann dabei helfen, heutige Vorgänge, Verhaltensweisen und Entscheidungen zu verstehen und kritisch zu hinterfragen.