Die Kopten sind die christlich-orthodoxe Kirche von Ägypten.
Allen Stürmen der Zeit (Islamisierung, Fremdherrschaft, Diktaturen u. a. m.) zum Trotz sind die Kopten eine der ältesten Kirchen der Welt.
Mit der Marien-Gemeinde in Düsseldorf sind die nordafrikanischen Christen auch bei uns in Nordrhein-Westfalen vertreten; die Bunkerkirche ist ihr Standort.
Die Bunkerkirche gibt es seit dem Jahre 1947.
Sie wurde ursprünglich von der katholischen Ortsgemeinde genutzt; seit dem Jahre 2018 ist dort die koptisch-orthodoxe Gemeinde ansässig.
In der heutigen Form ist der großräumige Gottesdienstsaal eine Mischung aus orientalisch und westlich.
Fenster mit farbiger Glaskunst, weiß gestrichene Wände, zahllose (Kirchen-)Sitzbänke aus Holz, die durch einen roten Teppich-Gang in Bereiche für Männer und Frauen unterteilt werden, stoßen auf große Ikonen (aus Holz) sowie die Ikonostase, die den Altarraum von dem Raum für die Gemeinde abgrenzt.
Es gibt viel Weihrauch; die Priester sind prächtig in Weiß gekleidet.
Die Bunkerkirche liegt im Stadtteil Heerdt.
Sie bietet der Gemeinde, die es schon seit längerer Zeit in Düsseldorf an einem anderen Standort gab, eine neue Heimat.
Rund 4.000 Personen gehören ihr an, möglicherweise sogar mehr, von den natürlich nicht alle sonntags zum Gottesdienst kommen (können).
Gebete, Gesang, Bibellesung und Predigt gehören zum Gottesdienstablauf, der durchaus mehrere Stunden in Anspruch nehmen kann.
Der Gottesdienst wird in Arabisch, Deutsch und (als Kirchensprache) Koptisch abgehalten.
Es gibt aber auch Anknüpfungspunkte zur Moderne.
Mikrophone und Übertragungstechnik helfen akustisch; wesentlich Texte werden mittels Digitalstrahler auf eine dezent am Rande angebrachte Leinwand gestrahlt.